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Stefan Kebekus 2025-05-13 15:03:58 +02:00
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@ -41,3 +41,8 @@ Bytestrings
Bilinearität
Semilinearität
Sesquilinearlinearform
Cayley
Sequilinearform
Dualräumen
Hom-Räumen
Maximumsnorm

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@ -33,3 +33,10 @@
{"rule":"KOMMA_VOR_ERLAEUTERUNG","sentence":"^\\QBeachten Sie, dass jeder komplexe Vektorraum immer auch ein reeller Vektorraum ist, also bildet die Menge der Sesquilinearformen insbesondere einen reellen Vektorraum.\\E$"}
{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q (* 24. Dezember 1822 in Dieuze, Lothringen; † 14. Januar 1901 in Paris) war ein französischer Mathematiker.\\E$"}
{"rule":"DOPPELTE_SATZZEICHEN","sentence":"^\\QWill ich das wirklich wissen?.\\E$"}
{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QArthur Cayley (* 16. August 1821 in Richmond upon Thames, Surrey; † 26. Januar 1895 in Cambridge) war ein englischer Mathematiker.\\E$"}
{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QSir William Rowan Hamilton (* 4. August 1805 in Dublin; † 2. September 1865 in Dunsink bei Dublin) war ein irischer Mathematiker und Physiker, der vor allem für seine Beiträge zur Mechanik und für seine Einführung und Untersuchung der Quaternionen bekannt ist.\\E$"}
{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QSir William Rowan Hamilton (* 4. August 1805 in Dublin; † 2. September 1865 in Dunsink bei Dublin) war ein irischer Mathematiker und Physiker, der vor allem für seine Beiträge zur Mechanik und für seine Einführung und Untersuchung der Quaternionen bekannt ist.\\E$"}
{"rule":"DE_CASE","sentence":"^\\Q[Absolute Homogenität] Für alle \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und alle \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gilt: \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q.\\E$"}
{"rule":"DE_CASE","sentence":"^\\Q[Dreiecksungleichung] Für alle \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gilt: \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q [Positive Definitheit] Für alle \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gilt: \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q.\\E$"}
{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QDann ergibt sich \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, womit der Beweis der Cauchy-Schwarzschen Ungleichung beendet ist.\\E$"}
{"rule":"DE_CASE","sentence":"^\\Q[Positive Definitheit] Für alle \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gilt: \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q.\\E$"}

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@ -82,6 +82,18 @@ des endlichen Körpers $𝔽_2$.
\]
\end{beobachtung}
Der Satz von Cayley\footnote{Arthur Cayley (* 16.~August 1821 in Richmond upon
Thames, Surrey; † 26.~Januar 1895 in Cambridge) war ein englischer Mathematiker.
Er befasste sich mit sehr vielen Gebieten der Mathematik von der Analysis,
Algebra, Geometrie bis zur Astronomie und Mechanik, ist aber vor allem für seine
Rolle bei der Einführung des abstrakten Gruppenkonzepts
bekannt.}-Hamilton\footnote{Sir William Rowan Hamilton (* 4.~August 1805 in
Dublin; † 2.~September 1865 in Dunsink bei Dublin) war ein irischer Mathematiker
und Physiker, der vor allem für seine Beiträge zur Mechanik und für seine
Einführung und Untersuchung der Quaternionen bekannt ist.} sagt, dass jeder
Endomorphismus Nullstelle seines eigenen charakteristischen Polynoms ist. Wie
cool ist das?
\begin{satz}[Satz von Cayley-Hamilton]\label{satz:CayleyHamilton}
In Situation~\ref{sit:4-0-1} sei $χ_f(t) ∈ k[t]$ das charakteristische
Polynom des Endomorphismus $f$. Dann ist
@ -94,9 +106,6 @@ des endlichen Körpers $𝔽_2$.
Der Satz von Cayley-Hamilton funktioniert genau so für Matrizen.
\end{bemerkung}
Kurz formuliert: Der Satz von Cayley-Hamilton sagt, dass jeder Endomorphismus
Nullstelle seines eigenen charakteristischen Polynoms ist. Wie cool ist das?
\begin{proof}[Beweis von Satz~\ref{satz:CayleyHamilton}]
Der Satz von Cayley-Hamilton gilt für beliebige Körper $k$. Der vollständige
Beweis verwendet aber Begriffe der Algebra (den „algebraischen Abschluss eines

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@ -5,42 +5,41 @@
\label{sec:7}
\sideremark{Vorlesung 10}Wir haben im Kapitel~\ref{chap:eukl} das
Standardskalarprodukt auf dem $^n$ kennen gelernt. Im
Kapitel~\ref{sec:bskalar} haben wir diesen Begriff auf beliebige
(endlich-dimensionale) reelle und komplexe Vektorräume verallgemeinert. In
diesem Kapitel möchte ich Vektorräume mit Skalarprodukt systematisch diskutieren,
und Begriffe wie ``Norm'', ``Abstand'', ``Metrik'' und ``Orthogonalität'', die
wir zuerst am Beispiel des $^n$ kennen gelernt haben, jetzt in größerer
Allgemeinheit systematisch einführen. Zuerst einmal kommen jede Menge
Definitionen und eine langweilige Rechnung, deshalb auch im Moment kein
Erklärvideo.
Standardskalarprodukt auf dem $^n$ kennengelernt. Im Kapitel~\ref{sec:bskalar}
haben wir diesen Begriff auf beliebige (endlich-dimensionale) reelle und
komplexe Vektorräume verallgemeinert. In diesem Kapitel möchte ich Vektorräume
mit Skalarprodukt systematisch diskutieren, und Begriffe wie „Norm“, „Abstand“,
„Metrik“ und „Orthogonalität“, die wir zuerst am Beispiel des $^n$
kennengelernt haben, jetzt in größerer Allgemeinheit systematisch einführen.
Zuerst einmal kommen jede Menge Definitionen und eine langweilige Rechnung,
deshalb auch im Moment kein Erklärvideo.
\begin{defn}[Euklidische und unitäre Vektorräume]
Ein reeller Vektorraum zusammen mit einem Skalarprodukt (=positiv definiter
symmetrischer Bilinearform) heißt \emph{Euklidischer
Vektorraum}\index{Euklidischer Vektorraum}. Ein komplexer Vektorraum
zusammen mit einem Skalarprodukt (=positiv definiter Hermitescher
Sequilinearform) heißt \emph{unitärer Vektorraum}\index{unitär!Vektorraum}.
Vektorraum}\index{Euklidischer Vektorraum}. Ein komplexer Vektorraum zusammen
mit einem Skalarprodukt (=positiv definiter Hermitescher Sequilinearform)
heißt \emph{unitärer Vektorraum}\index{unitär!Vektorraum}.
\end{defn}
\section{Normen auf Vektorräumen}
In Abschnitt~\ref{sec:end} hatten wir die Euklidische Norm und den Euklidische
Abstand auf dem $^n$ definiert. Jetzt machen wir das allgemein, für
beliebige reelle oder komplexe Vektorräume, und für beliebige Mengen.
Abstand auf dem $^n$ definiert. Jetzt machen wir das allgemein, für beliebige
reelle oder komplexe Vektorräume, und für beliebige Mengen.
\begin{erinnerung}[Betrag einer komplexen Zahl]
Gegeben eine komplexe Zahl $λ = a+b·i ∈ $, dann nennen wir die reelle Zahl
$\sqrt{+} = \sqrt{λ\overline{λ}}$ die \emph{Norm von $λ$}\index{Norm!einer
komplexen Zahl} oder \emph{Betrag von $λ$}\index{Betrag einer komplexen
Zahl} oder \emph{Absolutbetrag von $λ$}\index{Absolutbetrag einer komplexen
Zahl}. Man schreibt auch $\|λ\|$ oder $|λ|$.
komplexen Zahl} oder \emph{Betrag von $λ$}\index{Betrag einer komplexen Zahl}
oder \emph{Absolutbetrag von $λ$}\index{Absolutbetrag einer komplexen Zahl}.
Man schreibt auch $\|λ\|$ oder $|λ|$.
\end{erinnerung}
\begin{defn}[Norm auf komplexen oder reellen Vektorraum]\label{def:norm}
\begin{defn}[Norm auf komplexen oder reellen Vektorraum]\label{def:norm}%
Es sei $k = $ oder $k = $ oder $k = $ und es sei $V$ ein $k$-Vektorraum.
Eine \emph{Norm}\index{Norm} auf ist eine Abbildung $\| · \|: V → $, so dass
Eine \emph{Norm}\index{Norm} auf ist eine Abbildung $\| · \|: V → $, sodass
folgende Eigenschaften gelten.
\begin{description}
\item[Absolute Homogenität] Für alle $\vec{x} ∈ V$ und alle $λ ∈ k$ gilt:
@ -55,15 +54,15 @@ beliebige reelle oder komplexe Vektorräume, und für beliebige Mengen.
\end{defn}
\begin{notation}[Normierte Vektorräume]
\index{normiert!Vektorraum}Es sei $k = $ oder $k = $ oder $k = $.
Ein normierter $k$-Vektorraum $\bigl( V, \|\|\bigr)$ ist ein
$k$-Vektorraum $V$ zusammen mit einer Norm $\|\|$.
\index{normiert!Vektorraum}Es sei $k = $ oder $k = $ oder $k = $. Ein
normierter $k$-Vektorraum $\bigl( V, \|\|\bigr)$ ist ein $k$-Vektorraum $V$
zusammen mit einer Norm $\|\|$.
\end{notation}
\begin{notation}[Normierte Vektorräume]
\index{normiert!Vektor}Es sei $k = $ oder $k = $ oder $k = $. und es
sei $\bigl( V, \|\|\bigr)$ ein normierter $k$-Vektorraum. Ein Vektor
$\vec{v} ∈ V$ heißt \emph{normiert}, falls $\|\vec{v}\| = 1$ ist.
\index{normiert!Vektor}Es sei $k = $ oder $k = $ oder $k = $. und es sei
$\bigl( V, \|\|\bigr)$ ein normierter $k$-Vektorraum. Ein Vektor $\vec{v}
V$ heißt \emph{normiert}, falls $\|\vec{v}\| = 1$ ist.
\end{notation}
Wir halten gleich zwei wesentliche Eigenschaften von Normen fest, die
@ -92,9 +91,9 @@ unmittelbar aus der Definition folgen.
\subsection{Beispiele: Normen, die von Skalarprodukten kommen}
Als erstes und wichtigstes Beispiel von Normen möchte ich zeigen, dass jedes
Als Erstes und wichtigstes Beispiel von Normen möchte ich zeigen, dass jedes
Skalarprodukt auf einem Vektorraum eine Norm induziert. Also liefern die
Skalarprodukte, die wir in Abschnitt~\ref{sec:skalar} kennen gelernt haben,
Skalarprodukte, die wir in Abschnitt~\ref{sec:skalar} kennengelernt haben,
sofort Beispiele für Normen.
\begin{satz}[Skalarprodukt induziert Norm]\label{satz:sin}
@ -108,28 +107,26 @@ sofort Beispiele für Normen.
Der Beweis des Satzes~\ref{satz:sin}, den wir weiter unten geben, ist eine
ziemliche Rechnerei. Der Beweis verwendet die folgende wichtige Ungleichung,
die sie vielleicht aus der Vorlesung ``Analysis'' schon kennen.
die sie vielleicht aus der Vorlesung „Analysis“ schon kennen.
\begin{satz}[Cauchy-Schwarzsche Ungleichung]
Sei V unitär oder euklidisch. Dann gilt für alle $\vec{x}, \vec{y}
∈ V$
Sei V unitär oder euklidisch. Dann gilt für alle $\vec{x}, \vec{y} ∈ V$
\[
|\langle \vec{x}, \vec{y} \rangle| ≤ \sqrt{\langle \vec{x},
\vec{x} \rangle} \sqrt{\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle} .
\]
\end{satz}
\begin{proof}[Beweis durch unangenehme Rechnerei]
Seien $\vec{x}, \vec{y} ∈ V$ gegeben und es sei $λ$ ein Skalar. Für
$\vec{y} = \vec{0}$ ist die Aussage klar. Sei also $\vec{y}0$. Dann ist
wegen positiver Definitheit der Hermiteschen Form
Seien $\vec{x}, \vec{y} ∈ V$ gegeben und es sei $λ$ ein Skalar. Für $\vec{y}
= \vec{0}$ ist die Aussage klar. Sei also $\vec{y} ≠ 0$. Dann ist wegen
positiver Definitheit der Hermiteschen Form
\begin{align*}
0 ≤ \langle \vec{x} - λ·\vec{y}, \vec{x} - λ·\vec{y} \rangle &= \langle \vec{x}, \vec{x} - λ·\vec{y} \rangle - λ·\langle\vec{y},\vec{x}- λ·\vec{y}\rangle\\
&= \langle \vec{x}, \vec{x} \rangle - \overline{λ}·\langle \vec{x}, \vec{y}\rangle - λ· \langle \vec{y}, \vec{x}\rangle + λ \overline{λ}· \langle \vec{y}, \vec{y} \rangle\\
&= \langle \vec{x}, \vec{x} \rangle - \overline{λ}·\overline{\langle \vec{y}, \vec{x}\rangle} - λ·\langle \vec{y}, \vec{x}\rangle + |λ|²·\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle.
\end{align*}
Jetzt betrachte den Spezialfall wo
$λ= \frac{\overline{\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle}}{\langle \vec{y},
\vec{y} \rangle}$ ist. Dann ergibt sich
Jetzt betrachte den Spezialfall wo $λ= \frac{\overline{\langle \vec{y},
\vec{x} \rangle}}{\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle}$ ist. Dann ergibt sich
\begin{align*}
&& 0 &\langle \vec{x}, \vec{x} \rangle - \frac{\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle}{\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle}· \overline{\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle} - \frac{\overline{\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle}}{\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle}· \langle \vec{y}, \vec{x} \rangle + \frac{|\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle}{\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle²}·\langle \vec{y}, \vec{y} \rangle\\
&& 0 &\langle \vec{x}, \vec{x} \rangle· \langle \vec{y}, \vec{y} \rangle - |\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle|² - |\langle \vec{y}, \vec{x} \rangle|² + |\langle \vec{y}, \vec{x}\rangle\\
@ -140,10 +137,10 @@ die sie vielleicht aus der Vorlesung ``Analysis'' schon kennen.
\end{proof}
\begin{proof}[Beweis von Satz~\ref{satz:sin}]
Um zu zeigen, dass die Abbildung $\|\| : V → $ aus
Satz~\ref{satz:sin} tatsächlich eine Norm ist, müssen wir die drei
Eigenschaften ``absolute Homogenität'', ``Dreiecksungleichung'' und ``positive
Definitheit'' zeigen. Auf geht's.
Um zu zeigen, dass die Abbildung $\|\| : V → $ aus Satz~\ref{satz:sin}
tatsächlich eine Norm ist, müssen wir die drei Eigenschaften „absolute
Homogenität“, „Dreiecksungleichung“ und „positive Definitheit“ zeigen. Auf
geht's.
\bigskip\noindent\emph{Absolute Homogenität.} Es sei $\vec{x} ∈ V$ irgendein
Vektor und es sei $λ$ irgendein Skalar. Dann ist
@ -156,7 +153,7 @@ die sie vielleicht aus der Vorlesung ``Analysis'' schon kennen.
Damit ist die absolute Homogenität gezeigt.
\bigskip\noindent\emph{Dreiecksungleichung.} Es seien $\vec{x}, \vec{y} ∈ V$
beliebige Vektoren. Dann folgt mit Hilfe der Cauchy-Schwarz-Ungleichung
beliebige Vektoren. Dann folgt mithilfe der Cauchy-Schwarz-Ungleichung
folgendes.
\begin{align*}
\| \vec{x} + \vec{y} \|² &= \langle \vec{x}+\vec{y}, \vec{x}+\vec{y} \rangle\\
@ -181,9 +178,9 @@ die in der angewandten Mathematik und in der Analysis schrecklich wichtig sind.
Ich diskutiere hier nur den einfachsten Fall und verzichte auf alle Beweise (die
ein wenig Analysis voraussetzen).
\begin{bsp}[Operatornorm]\label{bsp:opNorm}
Es seien $\bigl( V, \|\|_V\bigr)$ und $\bigl( W, \|\|_W\bigr)$
zwei endlich-dimensionale, normierte, reelle Vektorräume. Dann definiert die
\begin{bsp}[Operatornorm]\label{bsp:opNorm}%
Es seien $\bigl( V, \|\|_V\bigr)$ und $\bigl( W, \|\|_W\bigr)$ zwei
endlich-dimensionale, normierte, reelle Vektorräume. Dann definiert die
Abbildung
\[
\|\|_{\operatorname{op}} : \Hom_{}(V,W) → , \quad %
@ -219,7 +216,7 @@ Es gibt noch einige weitere Beispiele für Normen, die nicht offensichtlich von
Skalarprodukten kommen. Ich nenne (wieder ohne Beweis) zwei der bekanntesten
Beispiele.
\begin{bsp}[Manhattan-Norm]\label{bsp:manhatNorm}
\begin{bsp}[Manhattan-Norm]\label{bsp:manhatNorm}%
Die Manhattan-Norm auf dem Vektorraum $^n$ ist gegeben als
\[
\|\|_1 : ^n → , \quad
@ -240,29 +237,29 @@ Beispiele.
\end{bsp}
\begin{bsp}[Einschränkungen von Normen]
Es sei $\bigl( V, \|\|_V\bigr)$ ein normierter Vektorraum und $U ⊆ V$
sei ein Untervektorraum. Dann ist die Einschränkung $\|\|_V|_W$ eine Norma
auf $W$.
Es sei $\bigl( V, \|\|_V\bigr)$ ein normierter Vektorraum und $U ⊆ V$ sei ein
Untervektorraum. Dann ist die Einschränkung $\|\|_V|_W$ eine Norma auf $W$.
\end{bsp}
\section{Metriken}
\sideremark{Vorlesung 11}Genau wie in Abschnitt~\ref{sec:end} können wir mit
Hilfe einer Norm einen Begriff von ``Abstand'' oder ``Metrik'' definieren. Der
Begriff ``Metrik'' ist aber viel allgemeiner und hat nichts mit Vektorräumen zu
\sideremark{Vorlesung 11}Genau wie in Abschnitt~\ref{sec:end} können wir
mithilfe einer Norm einen Begriff von „Abstand“ oder „Metrik“ definieren. Der
Begriff „Metrik“ ist aber viel allgemeiner und hat nichts mit Vektorräumen zu
tun; wir definieren Metriken ganz allgemein auf beliebigen Mengen.
\begin{defn}[Metrik]
Sei $M$ eine Menge. Eine Metrik\index{Metrik} auf $M$ ist eine Abbildung
$d: M M → $, so dass Folgendes gilt.
Sei $M$ eine Menge. Eine Metrik\index{Metrik} auf $M$ ist eine Abbildung $d:
M M → $, sodass Folgendes gilt.
\begin{description}
\item[Symmetrie] Für alle $x, y ∈ M$ gilt: $d(x,y) = d(y,x)$.
\item[Dreiecksungleichung] Für alle $x, y, z ∈ M$ gilt: $d(x,z) ≤ d(x,y) + d(y,z)$
\item[Dreiecksungleichung] Für alle $x, y, z ∈ M$ gilt: $d(x,z) ≤ d(x,y) +
d(y,z)$
\item[Positive Definitheit] Für alle $x, y ∈ M$ gilt: $d(x,x)0$. Zusätzlich
gilt: $d(x,y) = 0 ⇔ x = y$.
\item[Positive Definitheit] Für alle $x, y ∈ M$ gilt: $d(x,x)0$.
Zusätzlich gilt: $d(x,y) = 0 ⇔ x = y$.
\end{description}
\end{defn}