Spellchecking in Sect. 7
This commit is contained in:
		
							
								
								
									
										13
									
								
								.vscode/ltex.dictionary.de-DE.txt
									
									
									
									
										vendored
									
									
								
							
							
						
						
									
										13
									
								
								.vscode/ltex.dictionary.de-DE.txt
									
									
									
									
										vendored
									
									
								
							| @@ -72,3 +72,16 @@ Quotientenring | |||||||
| Quotientenkörper | Quotientenkörper | ||||||
| nullteilerfrei | nullteilerfrei | ||||||
| Bloomington | Bloomington | ||||||
|  | Homomorphiesatz | ||||||
|  | repräsentierbaren | ||||||
|  | reduzible | ||||||
|  | Rückzugsabbildung | ||||||
|  | Algebramorphismus | ||||||
|  | Algebrahomomorphismen | ||||||
|  | Varietätenmorphismus | ||||||
|  | funktoriell | ||||||
|  | Substitutionsabbildung | ||||||
|  | Grothendieck | ||||||
|  | Saint-Lizier | ||||||
|  | Saint-Girons | ||||||
|  | Ariège | ||||||
|   | |||||||
							
								
								
									
										1
									
								
								.vscode/ltex.hiddenFalsePositives.de-DE.txt
									
									
									
									
										vendored
									
									
								
							
							
						
						
									
										1
									
								
								.vscode/ltex.hiddenFalsePositives.de-DE.txt
									
									
									
									
										vendored
									
									
								
							| @@ -11,3 +11,4 @@ | |||||||
| {"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, geboren als Ascher Zaritsky, (* 24. April 1899, in Kobryn, Weißrussland; † 4. Juli 1986 in Brookline, Massachusetts, USA) war ein US-amerikanischer Mathematiker, der wichtige Beiträge zur Grundlegung der algebraischen Geometrie leistete.\\E$"} | {"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, geboren als Ascher Zaritsky, (* 24. April 1899, in Kobryn, Weißrussland; † 4. Juli 1986 in Brookline, Massachusetts, USA) war ein US-amerikanischer Mathematiker, der wichtige Beiträge zur Grundlegung der algebraischen Geometrie leistete.\\E$"} | ||||||
| {"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q (* als Georg oder Juri Rabinowitsch 25. März 1886 in Odessa; † 10. Oktober 1968 in Ann Arbor) war ein russisch-US-amerikanischer Mathematiker und theoretischer Physiker.\\E$"} | {"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q (* als Georg oder Juri Rabinowitsch 25. März 1886 in Odessa; † 10. Oktober 1968 in Ann Arbor) war ein russisch-US-amerikanischer Mathematiker und theoretischer Physiker.\\E$"} | ||||||
| {"rule":"UPPERCASE_SENTENCE_START","sentence":"^\\Qlightgray Algebra Geometrie Radikalideale algebraische Mengen maximale Ideale Punkte Primideale irreduzible Mengen Radikalideale sind Durchschnitte von Primidealen Zerlegung von algebraischen Mengen in irreduzible Komponenten Noether-Eigenschaft des Polynomrings Existenz von Zerlegungen\\E$"} | {"rule":"UPPERCASE_SENTENCE_START","sentence":"^\\Qlightgray Algebra Geometrie Radikalideale algebraische Mengen maximale Ideale Punkte Primideale irreduzible Mengen Radikalideale sind Durchschnitte von Primidealen Zerlegung von algebraischen Mengen in irreduzible Komponenten Noether-Eigenschaft des Polynomrings Existenz von Zerlegungen\\E$"} | ||||||
|  | {"rule":"IDEN_IDEEN","sentence":"^\\QBeeinflusst durch politische Ideen des Mai 1968 in Frankreich, zog er sich bereits um 1970 weitgehend aus seiner zentralen Position im mathematischen Leben von Paris zurück.\\E$"} | ||||||
|   | |||||||
							
								
								
									
										161
									
								
								07.tex
									
									
									
									
									
								
							
							
						
						
									
										161
									
								
								07.tex
									
									
									
									
									
								
							| @@ -10,21 +10,21 @@ Im nächsten Kapitel werden wir ernsthaft anfangen, zu rechnen.  Vorher möchte | |||||||
| ich in aller Kürze noch ein weiteres algebraisches Objekt einführen und dessen | ich in aller Kürze noch ein weiteres algebraisches Objekt einführen und dessen | ||||||
| geometrische Bedeutung klären.  Um zu erklären, worum es überhaupt geht, | geometrische Bedeutung klären.  Um zu erklären, worum es überhaupt geht, | ||||||
| betrachte man ein Radikalideal $J ⊂ ℂ[x_1, …, x_n]$ mit zugehörender | betrachte man ein Radikalideal $J ⊂ ℂ[x_1, …, x_n]$ mit zugehörender | ||||||
| algebraischer Menge $X := V(J) ⊂ 𝔸^n_{ℂ}$.  Dann kann man den Restklassenring | algebraischer Menge $X := V(J) ⊂ 𝔸^n_ℂ$.  Dann kann man den Restklassenring | ||||||
| $ℂ[x_1, …, x_n] / J$ wie folgt interpretieren: | $ℂ[x_1, …, x_n] / J$ wie folgt interpretieren: | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{itemize} | \begin{itemize} | ||||||
| \item Zuerst kann ich den Polynomring $ℂ[x_1, …, x_n]$ als Unterring des Rings | \item Zuerst kann ich den Polynomring $ℂ[x_1, …, x_n]$ als Unterring des Rings | ||||||
|   $\cC⁰(𝔸^n_{ℂ})$ der komplexwertigen stetigen Funktionen auffassen. |   $\cC⁰(𝔸^n_ℂ)$ der komplexwertigen stetigen Funktionen auffassen. | ||||||
|    |    | ||||||
| \item Analog betrachte ich den Ring $\cC⁰(X)$ der auf $X$ stetigen | \item Analog betrachte ich den Ring $\cC⁰(X)$ der auf $X$ stetigen | ||||||
|   komplexwertigen Funktionen. |   komplexwertigen Funktionen. | ||||||
|    |    | ||||||
| \item Als Nächstes betrachte ich die Einschränkungsabbildung | \item Als Nächstes betrachte ich die Einschränkungsabbildung $\cC⁰(𝔸^n_ℂ) → | ||||||
|   $\cC⁰(𝔸^n_{ℂ}) → \cC⁰(X)$ und erhalte eine Folge von Ringmorphismen |   \cC⁰(X)$ und erhalte eine Folge von Ringmorphismen | ||||||
|   \[ |   \[ | ||||||
|     \begin{tikzcd}[column sep=2.2cm] |     \begin{tikzcd}[column sep=2.2cm] | ||||||
|       ℂ[x_1, …, x_n] \ar[r, hook] & \cC⁰(𝔸^n_{ℂ}) \ar[r, "\text{Einschränkung}"] & \cC⁰(X). |       ℂ[x_1, …, x_n] \ar[r, hook] & \cC⁰(𝔸^n_ℂ) \ar[r, "\text{Einschränkung}"] & \cC⁰(X). | ||||||
|     \end{tikzcd} |     \end{tikzcd} | ||||||
|   \] |   \] | ||||||
|   Die verkettete Abbildung bezeichne ich mit $φ : ℂ[x_1, …, x_n] → \cC⁰(X)$. |   Die verkettete Abbildung bezeichne ich mit $φ : ℂ[x_1, …, x_n] → \cC⁰(X)$. | ||||||
| @@ -36,7 +36,7 @@ Nach dem Homomorphiesatz ist der Quotientenring | |||||||
| \] | \] | ||||||
| also der Unterring der durch Polynome repräsentierbaren komplexwertigen stetigen | also der Unterring der durch Polynome repräsentierbaren komplexwertigen stetigen | ||||||
| Funktionen auf $X$.  Mit dieser Identifikation entsprechen die Funktionen | Funktionen auf $X$.  Mit dieser Identifikation entsprechen die Funktionen | ||||||
| $φ(x_1), …, φ(x_n)$ den Koordinationenfunktionen auf $X$.  Dies motiviert die | $φ(x_1), …, φ(x_n)$ den Koordinatenfunktionen auf $X$.  Dies motiviert die | ||||||
| folgende Definition. | folgende Definition. | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{defn}[Affiner Koordinatenring]\label{def:7-0-1} | \begin{defn}[Affiner Koordinatenring]\label{def:7-0-1} | ||||||
| @@ -74,16 +74,16 @@ Koordinatenring nullteilerfrei ist. | |||||||
| Irreduzibilität ist nicht die einzige Eigenschaft einer algebraischen Menge, die | Irreduzibilität ist nicht die einzige Eigenschaft einer algebraischen Menge, die | ||||||
| man am affinen Koordinatenring ablesen kann.  Um Ihnen die geometrische | man am affinen Koordinatenring ablesen kann.  Um Ihnen die geometrische | ||||||
| Bedeutung des Koordinatenringes genau zu erklären, muss ich aber erst einmal | Bedeutung des Koordinatenringes genau zu erklären, muss ich aber erst einmal | ||||||
| sagen, was ein ``Morphismus von algebraischen Mengen'' eigentlich sein soll. | sagen, was ein „Morphismus von algebraischen Mengen“ eigentlich sein soll. Die | ||||||
| Die Sache ist eigentlich sehr einfach. | Sache ist eigentlich sehr einfach. | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{defn}[Morphismus von algebraischen Mengen] | \begin{defn}[Morphismus von algebraischen Mengen] | ||||||
|   Es sei $k$ ein Körper, es seien $n$ und $m$ Zahlen und es seien algebraische |   Es sei $k$ ein Körper, es seien $n$ und $m$ Zahlen und es seien algebraische | ||||||
|   Mengen $X ⊂ 𝔸^n_k$ und $Y ⊂ 𝔸^m_k$ gegeben; wir bezeichnen die Koordinaten auf |   Mengen $X ⊂ 𝔸^n_k$ und $Y ⊂ 𝔸^m_k$ gegeben; wir bezeichnen die Koordinaten | ||||||
|   dem $𝔸^n_k$ mit $x_1, …, x_n$.  Eine Abbildung $f : X \rightarrow Y$ heißt |   auf dem $𝔸^n_k$ mit $x_1, …, x_n$.  Eine Abbildung $f : X \rightarrow Y$ | ||||||
|   \emph{polynomiale Abbildung}\index{polynomiale Abbildung} oder |   heißt \emph{polynomiale Abbildung}\index{polynomiale Abbildung} oder | ||||||
|   \emph{Morphismus von algebraischen Mengen}\index{Morphismus von algebraischen |   \emph{Morphismus von algebraischen Mengen}\index{Morphismus von algebraischen | ||||||
|     Mengen}, wenn es Polynome $f_1, …, f_m ∈ k[x_1, …, x_n]$ gibt, sodass für |   Mengen}, wenn es Polynome $f_1, …, f_m ∈ k[x_1, …, x_n]$ gibt, sodass für | ||||||
|   jeden Punkt $\vec{x} ∈ X$ die Gleichung |   jeden Punkt $\vec{x} ∈ X$ die Gleichung | ||||||
|   \[ |   \[ | ||||||
|     f(\vec{x}) = |     f(\vec{x}) = | ||||||
| @@ -96,13 +96,12 @@ Die Sache ist eigentlich sehr einfach. | |||||||
|   gilt. |   gilt. | ||||||
| \end{defn} | \end{defn} | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{bsp}\label{bsp:7-1-2} | \begin{bsp}\label{bsp:7-1-2} Es sei $k$ ein Körper.  Die polynomiale Abbildung | ||||||
|   Es sei $k$ ein Körper.  Die polynomiale Abbildung |  | ||||||
|   \[ |   \[ | ||||||
|     f : 𝔸¹_k → 𝔸³_k, \quad t ↦ (t,t²,t³) |     f : 𝔸¹_k → 𝔸³_k, \quad t ↦ (t,t²,t³) | ||||||
|   \] |   \] | ||||||
|   liefert einen Morphismus von $𝔸_k¹$ in die algebraische Menge |   liefert einen Morphismus von $𝔸_k¹$ in die algebraische Menge $V | ||||||
|   $V \bigl(y-x²,z-x³ \bigr) ⊆ 𝔸³_k$. |   \bigl(y-x²,z-x³ \bigr) ⊆ 𝔸³_k$. | ||||||
| \end{bsp} | \end{bsp} | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{bsp}\label{bsp:7-1-3} | \begin{bsp}\label{bsp:7-1-3} | ||||||
| @@ -110,13 +109,14 @@ Die Sache ist eigentlich sehr einfach. | |||||||
|   \[ |   \[ | ||||||
|     f : 𝔸¹_ℂ → 𝔸²_ℂ, \quad t ↦ (t²,t³) |     f : 𝔸¹_ℂ → 𝔸²_ℂ, \quad t ↦ (t²,t³) | ||||||
|   \] |   \] | ||||||
|   liefert einen surjektiven Morphismus von $𝔸¹_ℂ$ in die algebraische Menge |   liefert einen surjektiven Morphismus von $𝔸¹_ℂ$ in die algebraische Menge $V | ||||||
|   $V \bigl(y²-x³ \bigr) ⊆ 𝔸²_ℂ$.  Die Bildmenge $V \bigl(y²-x³ \bigr)$ heißt |   \bigl(y²-x³ \bigr) ⊆ 𝔸²_ℂ$.  Traditionell bezeichnet man die Bildmenge $V | ||||||
|   ``Neilsche Parabel''.  Zeichnen Sie ein reelles Bild dieser Menge.  Finden Sie |   \bigl(y²-x³ \bigr)$ als „Neilsche Parabel“.  Zeichnen Sie ein reelles Bild | ||||||
|   heraus, welche Eigenschaft die Neilsche Parabel zu einer ganz besonderen Kurve |   dieser Menge.  Finden Sie heraus, welche Eigenschaft die Neilsche Parabel zu | ||||||
|   macht.  Besorgen Sie sich die ungekürzte Originalausgabe des Romans ``Moby |   einer ganz besonderen Kurve macht.  Besorgen Sie sich die ungekürzte | ||||||
|   Dick'' und finden Sie die Stelle, an der die Neilsche Parabel eine Rolle |   Originalausgabe des Romans „Moby Dick“ und finden Sie die Stelle, an der die | ||||||
|   spielt.  Tipp: ein Stück Seife spielt auch eine Rolle. |   Neilsche Parabel eine Rolle spielt.  Tipp: ein Stück Seife spielt auch eine | ||||||
|  |   Rolle. | ||||||
| \end{bsp} | \end{bsp} | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{bsp}\label{bsp:7-1-4} | \begin{bsp}\label{bsp:7-1-4} | ||||||
| @@ -131,8 +131,8 @@ Die Sache ist eigentlich sehr einfach. | |||||||
| \begin{defn}[Isomorphismen] | \begin{defn}[Isomorphismen] | ||||||
|   Es sei $k$ ein Körper und es seien $n$ und $m$ Zahlen gegeben.  Zwei |   Es sei $k$ ein Körper und es seien $n$ und $m$ Zahlen gegeben.  Zwei | ||||||
|   algebraische Mengen $X ⊂ 𝔸^n_k$ und $Y ⊂ 𝔸^m_k$ heißen |   algebraische Mengen $X ⊂ 𝔸^n_k$ und $Y ⊂ 𝔸^m_k$ heißen | ||||||
|   \emph{isomorph}\index{isomorphe algebraische Mengen}, wenn es Morphismen |   \emph{isomorph}\index{isomorphe algebraische Mengen}, wenn es Morphismen $f:V | ||||||
|   $f:V → W$ und $g:W → V$ gibt, sodass $g◦f = \Id_X$ und $f◦g = \Id_Y$ ist.  In |   → W$ und $g:W → V$ gibt, sodass $g◦f = \Id_X$ und $f◦g = \Id_Y$ ist.  In | ||||||
|   diesem Fall nennt man die Morphismen $g$ und $f$ |   diesem Fall nennt man die Morphismen $g$ und $f$ | ||||||
|   \emph{Isomorphismen}\index{Isomorphismen von algebraischen Mengen}. |   \emph{Isomorphismen}\index{Isomorphismen von algebraischen Mengen}. | ||||||
| \end{defn} | \end{defn} | ||||||
| @@ -157,10 +157,10 @@ Die Sache ist eigentlich sehr einfach. | |||||||
| Was haben Koordinatenringe mit Morphismen zu tun?  Um den Zusammenhang präzise | Was haben Koordinatenringe mit Morphismen zu tun?  Um den Zusammenhang präzise | ||||||
| zu klären, lege ich erst einmal die Notation für die kommende Diskussion fest. | zu klären, lege ich erst einmal die Notation für die kommende Diskussion fest. | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{situation}\label{sit:7-2-1} | \begin{situation}\label{sit:7-2-1}% | ||||||
|   Es sei $k$ ein Körper, es seien $n$ und $m$ Zahlen und es seien algebraische |   Es sei $k$ ein Körper, es seien $n$ und $m$ Zahlen und es seien algebraische | ||||||
|   Mengen $X ⊂ 𝔸^n_k$ und $Y ⊂ 𝔸^m_k$ gegeben; wir bezeichnen die Koordinaten auf |   Mengen $X ⊂ 𝔸^n_k$ und $Y ⊂ 𝔸^m_k$ gegeben; wir bezeichnen die Koordinaten | ||||||
|   dem $𝔸^n_k$ mit $x_1, …, x_n$ und die Koordinaten auf dem $𝔸^m_k$ mit |   auf dem $𝔸^n_k$ mit $x_1, …, x_n$ und die Koordinaten auf dem $𝔸^m_k$ mit | ||||||
|   $y_1, …, y_m$.  Die affinen Koordinatenringe sind dann |   $y_1, …, y_m$.  Die affinen Koordinatenringe sind dann | ||||||
|   \[ |   \[ | ||||||
|     k[X] = \factor{k[x_1, …, x_n]}{I(X)} % |     k[X] = \factor{k[x_1, …, x_n]}{I(X)} % | ||||||
| @@ -174,8 +174,8 @@ zu klären, lege ich erst einmal die Notation für die kommende Diskussion fest. | |||||||
| \label{sec:7-2-1} | \label{sec:7-2-1} | ||||||
|  |  | ||||||
| In Situation~\ref{sit:7-2-1} sei ein Morphismus $f : X → Y$ von algebraischen | In Situation~\ref{sit:7-2-1} sei ein Morphismus $f : X → Y$ von algebraischen | ||||||
| Mengen gegeben.  Nach Definition gibt es also Polynome | Mengen gegeben.  Nach Definition gibt es also Polynome $f_1, …, f_m ∈ k[x_1, …, | ||||||
| $f_1, …, f_m ∈ k[x_1, …, x_n]$, sodass jeden Punkt $\vec{x} ∈ X$ die Gleichung | x_n]$, sodass jeden Punkt $\vec{x} ∈ X$ die Gleichung | ||||||
| \[ | \[ | ||||||
|   f(\vec{x}) = |   f(\vec{x}) = | ||||||
|   \begin{pmatrix} |   \begin{pmatrix} | ||||||
| @@ -184,7 +184,7 @@ $f_1, …, f_m ∈ k[x_1, …, x_n]$, sodass jeden Punkt $\vec{x} ∈ X$ die Gle | |||||||
|     f_m(\vec{x}) |     f_m(\vec{x}) | ||||||
|   \end{pmatrix} |   \end{pmatrix} | ||||||
| \] | \] | ||||||
| gilt.  Wir definieren damit die folgende ``Rückzugsabbildung'' | gilt.  Wir definieren damit die folgende „Rückzugsabbildung“ | ||||||
| \[ | \[ | ||||||
|   \begin{matrix} |   \begin{matrix} | ||||||
|     φ^* & : & k[y_1, …, y_m] & → & k[x_1, …, x_n] \\ |     φ^* & : & k[y_1, …, y_m] & → & k[x_1, …, x_n] \\ | ||||||
| @@ -223,7 +223,7 @@ exakt das Bild der Restklasse $[y_i] ∈ k[Y]$ unter der Abbildung $f^*$ ist, | |||||||
| \begin{equation}\label{eq:7-2-2-1} | \begin{equation}\label{eq:7-2-2-1} | ||||||
|   f^* \Bigl( [y_i] \Bigr) = [f_i]. |   f^* \Bigl( [y_i] \Bigr) = [f_i]. | ||||||
| \end{equation} | \end{equation} | ||||||
| Als Nächstes definieren wir eine ``Rückzugsabbildung'', | Als Nächstes definieren wir eine „Rückzugsabbildung“, | ||||||
| \[ | \[ | ||||||
|   \begin{matrix} |   \begin{matrix} | ||||||
|     φ^* & : & k[y_1, …, y_m] & → & k[x_1, …, x_n] \\ |     φ^* & : & k[y_1, …, y_m] & → & k[x_1, …, x_n] \\ | ||||||
| @@ -258,9 +258,9 @@ polynomiale Abbildung betrachten, | |||||||
|   \end{pmatrix}. |   \end{pmatrix}. | ||||||
| \] | \] | ||||||
| Sei jetzt nämlich ein Punkt $\vec{x} ∈ X$ gegeben.  Ich behaupte, dass | Sei jetzt nämlich ein Punkt $\vec{x} ∈ X$ gegeben.  Ich behaupte, dass | ||||||
| $φ(\vec{x}) ∈ Y$ liegt.  Äquivalent: ich behaupte, dass jedes | $φ(\vec{x}) ∈ Y$ liegt.  Äquivalent: ich behaupte, dass jedes $g\bigl( | ||||||
| $g\bigl( φ(\vec{x}) \bigr) = 0$ ist für jedes $g ∈ I(Y)$.  Sei also ein solches | φ(\vec{x}) \bigr) = 0$ ist für jedes $g ∈ I(Y)$.  Sei also ein solches $g$ | ||||||
| $g$ gegeben.  Dann ist nach Konstruktion der Abbildung $φ$ | gegeben.  Dann ist nach Konstruktion der Abbildung $φ$ | ||||||
| \[ | \[ | ||||||
|   g\bigl( φ(\vec{x}) \bigr) = \bigl( φ^*(g) \bigr)(\vec{x}), |   g\bigl( φ(\vec{x}) \bigr) = \bigl( φ^*(g) \bigr)(\vec{x}), | ||||||
| \] | \] | ||||||
| @@ -278,7 +278,7 @@ Abschnitten~\ref{sec:7-2-1} und \ref{sec:7-2-2} sind zueinander invers.  Ich | |||||||
| lasse Ihnen den detaillierten Beweis als Hausaufgabe und halte das Ergebnis | lasse Ihnen den detaillierten Beweis als Hausaufgabe und halte das Ergebnis | ||||||
| fest. | fest. | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{satz}[Koordinatenringe und Morphismen]\label{satz:7-3-3} | \begin{satz}[Koordinatenringe und Morphismen]\label{satz:7-3-3}% | ||||||
|   In Situation~\ref{sit:7-2-1} liefern die Konstruktionen aus den |   In Situation~\ref{sit:7-2-1} liefern die Konstruktionen aus den | ||||||
|   Abschnitten~\ref{sec:7-2-1} und \ref{sec:7-2-2} zueinander inverse Bijektionen |   Abschnitten~\ref{sec:7-2-1} und \ref{sec:7-2-2} zueinander inverse Bijektionen | ||||||
|   \[ |   \[ | ||||||
| @@ -287,39 +287,38 @@ fest. | |||||||
|   \] |   \] | ||||||
| \end{satz} | \end{satz} | ||||||
|  |  | ||||||
| Inbesondere ist klar, dass jede algebraische Eigenschaft der Ringmorphismen | Insbesondere ist klar, dass jede algebraische Eigenschaft der Ringmorphismen | ||||||
| einer geometrischen Eigenschaft des Varietätenmorphismus entsprechen muss.  Ich | einer geometrischen Eigenschaft des Varietätenmorphismus entsprechen muss.  Ich | ||||||
| diskutiere hier nur das allererste Beispiel. | diskutiere hier nur das allererste Beispiel. | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{prop}[Injektive Abbildungen zwischen Koordinatenringen]\label{prop:7-3-4} | \begin{prop}[Injektive Abbildungen zwischen Koordinatenringen]\label{prop:7-3-4} | ||||||
|   In Situation~\ref{sit:7-2-1} sei $k$ algebraisch abgeschlossen und die |   In Situation~\ref{sit:7-2-1} sei $k$ algebraisch abgeschlossen und die | ||||||
|   algebraischen Mengen $X$ und $Y$ seien irreduzibel.  Weiter es sei |   algebraischen Mengen $X$ und $Y$ seien irreduzibel.  Weiter es sei $f : X → Y$ | ||||||
|   $f : X → Y$ ein Morphismus von algebraischen Mengen.  Dann sind folgende |   ein Morphismus von algebraischen Mengen.  Dann sind folgende Aussagen | ||||||
|   Aussagen äquivalent. |   äquivalent. | ||||||
|   \begin{enumerate} |   \begin{enumerate} | ||||||
|   \item Die Abbildung $f^* : k[Y] → k[X]$ ist injektiv. |   \item Die Abbildung $f^* : k[Y] → k[X]$ ist injektiv. | ||||||
|      |      | ||||||
|   \item Die Bildmenge $f(X) ⊂ Y$ ist dicht bezüglich der |   \item Die Bildmenge $f(X) ⊂ Y$ ist dicht bezüglich der Zariski-Topologie.  Mit | ||||||
|     Zariski-Topologie.  Mit anderen Worten: jede algebraische Teilmenge |     anderen Worten: jede algebraische Teilmenge $Y' ⊆ Y$, die $f(X)$ enthält, | ||||||
|     $Y' ⊆ Y$, die $f(X)$ enthält, ist gleich $Y$. |     ist gleich $Y$. | ||||||
|   \end{enumerate} |   \end{enumerate} | ||||||
| \end{prop} | \end{prop} | ||||||
| \begin{proof} | \begin{proof} | ||||||
|   Angenommen, die Abbildung $f^* : k[Y] → k[X]$ ist nicht injektiv.  Dann gibt |   Angenommen, die Abbildung $f^* : k[Y] → k[X]$ ist nicht injektiv.  Dann gibt | ||||||
|   es eine Element $g ∈ k[Y] ∖ \{0\}$, sodass $0 = f^*(g) = g◦ f$ |   es eine Element $g ∈ k[Y] ∖ \{0\}$, sodass $0 = f^*(g) = g◦ f$ ist.  Dann ist | ||||||
|   ist.  Dann ist aber die Bildmenge $f(X)$ in der algebraischen Teilmenge |   aber die Bildmenge $f(X)$ in der algebraischen Teilmenge $\{g=0\} ⊊ Y$ | ||||||
|   $\{g=0\} ⊊ Y$ enthalten. |   enthalten. | ||||||
|  |  | ||||||
|   Angenommen, die Bildmenge $f(X)$ sei in einer echten algebraischen Teilmenge |   Angenommen, die Bildmenge $f(X)$ sei in einer echten algebraischen Teilmenge | ||||||
|   $Y' ⊊ Y$ enthalten.  Sei $g ∈ k[Y]$ eine nicht-triviale Funktion, |   $Y' ⊊ Y$ enthalten.  Sei $g ∈ k[Y]$ eine nicht-triviale Funktion, die auf $Y'$ | ||||||
|   die auf $Y'$ verschwindet.  Dann ist $0 = g◦ f = f^*(g)$, also ist $f^*$ |   verschwindet.  Dann ist $0 = g◦f = f^*(g)$, also ist $f^*$ nicht injektiv. | ||||||
|   nicht injektiv. |  | ||||||
| \end{proof} | \end{proof} | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{prop}[Surjektive Abbildungen zwischen Koordinatenringen]\label{prop:7-3-5} | \begin{prop}[Surjektive Abbildungen zwischen Koordinatenringen]\label{prop:7-3-5}% | ||||||
|   In Situation~\ref{sit:7-2-1} sei $k$ algebraisch abgeschlossen.  Weiter es sei |   In Situation~\ref{sit:7-2-1} sei $k$ algebraisch abgeschlossen.  Weiter es sei | ||||||
|   $f : X → Y$ ein Morphismus von algebraischen Mengen.  Falls die Abbildung |   $f : X → Y$ ein Morphismus von algebraischen Mengen.  Falls die Abbildung $f^* | ||||||
|   $f^* : k[Y] → k[X]$ surjektiv ist, dann ist die Abbildung $f$ injektiv. |   : k[Y] → k[X]$ surjektiv ist, dann ist die Abbildung $f$ injektiv. | ||||||
| \end{prop} | \end{prop} | ||||||
| \begin{proof} | \begin{proof} | ||||||
|   Hausaufgabe! |   Hausaufgabe! | ||||||
| @@ -327,9 +326,9 @@ diskutiere hier nur das allererste Beispiel. | |||||||
|  |  | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{frage} | \begin{frage} | ||||||
|   Wo habe ich im Beweis von Proposition~\ref{prop:7-3-4} die Annahme ``$k$ |   Wo habe ich im Beweis von Proposition~\ref{prop:7-3-4} die Annahme „$k$ | ||||||
|   algebraisch abgeschlossen'' verwendet.  Ist der Satz vielleicht auch ohne |   algebraisch abgeschlossen“ verwendet.  Ist der Satz vielleicht auch ohne diese | ||||||
|   diese Annahme richtig? |   Annahme richtig? | ||||||
| \end{frage} | \end{frage} | ||||||
|  |  | ||||||
| Es gilt sogar mehr: Die Konstruktionen aus den Abschnitten~\ref{sec:7-2-1} und | Es gilt sogar mehr: Die Konstruktionen aus den Abschnitten~\ref{sec:7-2-1} und | ||||||
| @@ -341,14 +340,14 @@ gegeben ist, | |||||||
|     X \ar[r, "f"] & Y \ar[r, "g"] & Z, |     X \ar[r, "f"] & Y \ar[r, "g"] & Z, | ||||||
|   \end{tikzcd} |   \end{tikzcd} | ||||||
| \] | \] | ||||||
| dann ist $g^* ◦ f^* = (g◦ f)^*$.  Anders herum: wenn eine Kette von Morphismen | dann ist $g^*◦f^* = (g◦f)^*$.  Anders herum: wenn eine Kette von Morphismen von | ||||||
| von $k$-Algebren gegeben ist, | $k$-Algebren gegeben ist, | ||||||
| \[ | \[ | ||||||
|   \begin{tikzcd} |   \begin{tikzcd} | ||||||
|     k[Z] \ar[r, "g^*"] & k[Y] \ar[r, "f^*"] & k[X], |     k[Z] \ar[r, "g^*"] & k[Y] \ar[r, "f^*"] & k[X], | ||||||
|   \end{tikzcd} |   \end{tikzcd} | ||||||
| \] | \] | ||||||
| mit zugehörenden Abbildungen und $f : X → Z$ und $g: Y → Z$, dann ist $g◦f$ die | mit zugehörenden Abbildungen und $f: X → Z$ und $g: Y → Z$, dann ist $g◦f$ die | ||||||
| zu $f^*◦g^*$ gehörende Abbildung.  Insbesondere sehen wir: zwei algebraischen | zu $f^*◦g^*$ gehörende Abbildung.  Insbesondere sehen wir: zwei algebraischen | ||||||
| Mengen $X$ und $Y$ sind genau dann isomorph, wenn die affinen Koordinatenringe | Mengen $X$ und $Y$ sind genau dann isomorph, wenn die affinen Koordinatenringe | ||||||
| $k[X]$ und $k[Y]$ isomorphe $k$-Algebren sind.  Der affine Koordinatenring legt | $k[X]$ und $k[Y]$ isomorphe $k$-Algebren sind.  Der affine Koordinatenring legt | ||||||
| @@ -371,8 +370,8 @@ Eigenschaften haben.\CounterStep | |||||||
|  |  | ||||||
| \begin{definition}[Nilpotente Elemente] | \begin{definition}[Nilpotente Elemente] | ||||||
|   Es sei $R$ ein Ring und es sei $f ∈ R$.  Man nennt $f$ |   Es sei $R$ ein Ring und es sei $f ∈ R$.  Man nennt $f$ | ||||||
|   \emph{nilpotent}\index{nilpotent}, wenn es ein Element $n ∈ ℕ$ gibt, so |   \emph{nilpotent}\index{nilpotent}, wenn es ein Element $n ∈ ℕ$ gibt, sodass | ||||||
|   dass $f^n = 0$ ist. |   $f^n = 0$ ist. | ||||||
| \end{definition} | \end{definition} | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{notation}[Reduzierte Ringe] | \begin{notation}[Reduzierte Ringe] | ||||||
| @@ -380,7 +379,7 @@ Eigenschaften haben.\CounterStep | |||||||
|   werden auch als \emph{reduzierte Ringe}\index{reduzierter Ring} bezeichnet. |   werden auch als \emph{reduzierte Ringe}\index{reduzierter Ring} bezeichnet. | ||||||
| \end{notation} | \end{notation} | ||||||
|  |  | ||||||
| \begin{beobachtung}\label{beob:7-3-9} | \begin{beobachtung}\label{beob:7-3-9}% | ||||||
|   Es sei $k$ ein Körper und es sei $R$ eine endliche erzeugte $k$-Algebra ohne |   Es sei $k$ ein Körper und es sei $R$ eine endliche erzeugte $k$-Algebra ohne | ||||||
|   nilpotente Elemente.  Dann ist $R$ isomorph zum affinen Koordinatenring einer |   nilpotente Elemente.  Dann ist $R$ isomorph zum affinen Koordinatenring einer | ||||||
|   Varietät.  Wenn nämlich $e_1, …, e_n ∈ R$ Erzeuger sind, dann betrachte die |   Varietät.  Wenn nämlich $e_1, …, e_n ∈ R$ Erzeuger sind, dann betrachte die | ||||||
| @@ -402,35 +401,35 @@ reduzierten Ringen. | |||||||
|  |  | ||||||
| \subsubsection{Diskussion} | \subsubsection{Diskussion} | ||||||
|  |  | ||||||
| In der Geometrie unterscheidet man klassischerweise zwischen ``extrinsischen'' | In der Geometrie unterscheidet man klassischerweise zwischen „extrinsischen“ und | ||||||
| und ``intrinsischen'' Eigenschaften.  Wenn ich zum Beispiel ``Flächen im Raum'' | „intrinsischen“ Eigenschaften.  Wenn ich zum Beispiel „Flächen im Raum“ | ||||||
| diskutiere, dann sind extrinsische Eigenschaften solche, die davon abhängen, wie | diskutiere, dann sind extrinsische Eigenschaften solche, die davon abhängen, wie | ||||||
| die Fläche in den Raum eingebettet ist (``Enthält die Fläche Geraden?'').  Im | die Fläche in den Raum eingebettet ist („Enthält die Fläche Geraden?“).  Im | ||||||
| Gegensatz dazu hängen intrinsische Eigenschaften der Fläche nicht von der Wahl | Gegensatz dazu hängen intrinsische Eigenschaften der Fläche nicht von der Wahl | ||||||
| einer speziellen Einbettung in den Raum ab (``Was ist die Krümmung?  Wie sieht | einer speziellen Einbettung in den Raum ab („Was ist die Krümmung?  Wie sieht | ||||||
| die Symmetriegruppe aus?''). | die Symmetriegruppe aus?“). | ||||||
|  |  | ||||||
| Wenn zwei algebraische Mengen isomorph sind, sagt uns die Anschauung ``Die | Wenn zwei algebraische Mengen isomorph sind, sagt uns die Anschauung „Die | ||||||
| Varietäten sind gleich, nur auf unterschiedliche Art in affine Räume | Varietäten sind gleich, nur auf unterschiedliche Art in affine Räume | ||||||
| eingebettet''.  Der Diskussion aus dem letzten Abschnitt legt nahe, dass das | eingebettet“.  Der Diskussion aus dem letzten Abschnitt legt nahe, dass das | ||||||
| richtige algebraische Objekt, welches die intrinsische Geometrie von Varietäten | richtige algebraische Objekt, welches die intrinsische Geometrie von Varietäten | ||||||
| beschreibt, der affine Koordinatenring ist.  Dieser Standpunkt wurde von | beschreibt, der affine Koordinatenring ist.  Dieser Standpunkt wurde von | ||||||
| insbesondere von Alexander | insbesondere von Alexander | ||||||
| Grothendieck\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Grothendieck}{Alexander | Grothendieck\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Grothendieck}{Alexander | ||||||
|     Grothendieck} (* 28.  März 1928 in Berlin; † 13.  November 2014 in | Grothendieck} (* 28.  März 1928 in Berlin; † 13.  November 2014 in Saint-Lizier | ||||||
|   Saint-Lizier in der Nähe von Saint-Girons, Département Ariège) war ein | in der Nähe von Saint-Girons, Département Ariège) war ein deutsch-stämmiger | ||||||
|   deutsch-stämmiger französischer Mathematiker.  Er war Begründer einer eigenen | französischer Mathematiker.  Er war Begründer einer eigenen Schule der | ||||||
|   Schule der algebraischen Geometrie, deren Entwicklung er in den 1960er Jahren | algebraischen Geometrie, deren Entwicklung er in den 1960er Jahren maßgeblich | ||||||
|   maßgeblich beeinflusste.  1966 wurde ihm die als höchste Auszeichnung in der | beeinflusste.  1966 wurde ihm die als höchste Auszeichnung in der Mathematik | ||||||
|   Mathematik anerkannte Fields-Medaille verliehen.  Beeinflusst durch politische | anerkannte Fields-Medaille verliehen.  Beeinflusst durch politische Ideen des | ||||||
|   Ideen des Mai 1968 in Frankreich, zog er sich bereits um 1970 weitgehend aus | Mai 1968 in Frankreich, zog er sich bereits um 1970 weitgehend aus seiner | ||||||
|   seiner zentralen Position im mathematischen Leben von Paris zurück.  1991 | zentralen Position im mathematischen Leben von Paris zurück.  1991 verschwand er | ||||||
|   verschwand er völlig aus der Öffentlichkeit; sein letzter Aufenthaltsort in | völlig aus der Öffentlichkeit; sein letzter Aufenthaltsort in den Pyrenäen war | ||||||
|   den Pyrenäen war nur wenigen Freunden bekannt.} vertreten und hat sich als | nur wenigen Freunden bekannt.} vertreten und hat sich als eine sehr | ||||||
| eine sehr einflussreich und weit führend herausgestellt.  Hier ließe sich noch | einflussreich und weit führend herausgestellt.  Hier ließe sich noch sehr viel | ||||||
| sehr viel sagen und es ließen sich | sagen und es ließen sich | ||||||
| \href{https://www.ams.org/notices/200409/fea-grothendieck-part1.pdf}{viele | \href{https://www.ams.org/notices/200409/fea-grothendieck-part1.pdf}{viele | ||||||
|   Geschichten} erzählen, aber vielleicht ist jetzt noch nicht der richtige | Geschichten} erzählen, aber vielleicht ist jetzt noch nicht der richtige | ||||||
| Zeitpunkt dafür … | Zeitpunkt dafür … | ||||||
|  |  | ||||||
|  |  | ||||||
|   | |||||||
		Reference in New Issue
	
	Block a user
	 Stefan Kebekus
					Stefan Kebekus