Clean up Section 8
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0f94c73d2d
commit
9211031e5b
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@ -85,3 +85,32 @@ Grothendieck
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Saint-Lizier
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Saint-Lizier
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Saint-Girons
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Saint-Girons
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Ariège
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Ariège
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Gradabschätzungen
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Monomiale
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monomialen
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Monom
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Monome
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Monomen
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monomial
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monomiale
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Quotientenringes
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Monomordnungen
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vier-elementiges
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Monomordnung
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Initialterm
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graduiert-rückwärtslexikografischen
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rückwärtslexikografische
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Rückwärtslexika
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Eindeutigkeitsaussage
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Gröbnerbasis
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Gröbner
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Gossensaß
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Gröbner-Dualität
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Heisuke
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Hironaka
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Yuu
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Kuga-gun
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Iwakuni
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Yamaguchi
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Teleskopsumme
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graduiert-rückwärtslexikografische
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@ -12,3 +12,8 @@
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{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q (* als Georg oder Juri Rabinowitsch 25. März 1886 in Odessa; † 10. Oktober 1968 in Ann Arbor) war ein russisch-US-amerikanischer Mathematiker und theoretischer Physiker.\\E$"}
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{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\Q\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q (* als Georg oder Juri Rabinowitsch 25. März 1886 in Odessa; † 10. Oktober 1968 in Ann Arbor) war ein russisch-US-amerikanischer Mathematiker und theoretischer Physiker.\\E$"}
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{"rule":"UPPERCASE_SENTENCE_START","sentence":"^\\Qlightgray Algebra Geometrie Radikalideale algebraische Mengen maximale Ideale Punkte Primideale irreduzible Mengen Radikalideale sind Durchschnitte von Primidealen Zerlegung von algebraischen Mengen in irreduzible Komponenten Noether-Eigenschaft des Polynomrings Existenz von Zerlegungen\\E$"}
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{"rule":"UPPERCASE_SENTENCE_START","sentence":"^\\Qlightgray Algebra Geometrie Radikalideale algebraische Mengen maximale Ideale Punkte Primideale irreduzible Mengen Radikalideale sind Durchschnitte von Primidealen Zerlegung von algebraischen Mengen in irreduzible Komponenten Noether-Eigenschaft des Polynomrings Existenz von Zerlegungen\\E$"}
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{"rule":"IDEN_IDEEN","sentence":"^\\QBeeinflusst durch politische Ideen des Mai 1968 in Frankreich, zog er sich bereits um 1970 weitgehend aus seiner zentralen Position im mathematischen Leben von Paris zurück.\\E$"}
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{"rule":"IDEN_IDEEN","sentence":"^\\QBeeinflusst durch politische Ideen des Mai 1968 in Frankreich, zog er sich bereits um 1970 weitgehend aus seiner zentralen Position im mathematischen Leben von Paris zurück.\\E$"}
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{"rule":"DOPPELTE_SATZZEICHEN","sentence":"^\\QLiegt mein Element im Ideal?.\\E$"}
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{"rule":"WHITESPACE_RULE","sentence":"^\\QSituation \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Polynome \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, sodass \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q–\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gelten Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, …, \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Schwache Division mit Rest Statt eines abstrakten Existenzsatzes finden Sie in Algorithmus \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q eine konkrete Vorschrift zur Berechnung der Polynome \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q.\\E$"}
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{"rule":"DE_CASE","sentence":"^\\QSituation \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Polynome \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, sodass \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q–\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gelten Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, …, \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Setze \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q Schwache Division mit Rest Statt eines abstrakten Existenzsatzes finden Sie in Algorithmus \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q eine konkrete Vorschrift zur Berechnung der Polynome \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q und \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q.\\E$"}
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{"rule":"GERMAN_WORD_REPEAT_BEGINNING_RULE","sentence":"^\\QDie Implikation “\\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q” ist der wesentliche Punkt des Beweises.\\E$"}
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306
08.tex
306
08.tex
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@ -47,29 +47,29 @@ verwendet.
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Gradabschätzungen für potenzielle Polynome $g_i$ gibt es. Sie wurden meines
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Gradabschätzungen für potenzielle Polynome $g_i$ gibt es. Sie wurden meines
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Wissens nach zuerst 1926 von Grete
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Wissens nach zuerst 1926 von Grete
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Hermann\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Grete_Hermann}{Grete
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Hermann\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Grete_Hermann}{Grete
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Hermann} oder Grete Henry oder Grete Henry-Hermann (* 2. März 1901 in
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Hermann} oder Grete Henry oder Grete Henry-Hermann (* 2.~März 1901 in Bremen; †
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Bremen; † 15. April 1984 in Bremen) war eine deutsche Mathematikerin,
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15.~April 1984 in Bremen) war eine deutsche Mathematikerin, Physikerin,
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Physikerin, Philosophin und Pädagogin, die mit Physikern wie Werner Heisenberg
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Philosophin und Pädagogin, die mit Physikern wie Werner Heisenberg und anderen
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und anderen Wissenschaftlern ihrer Zeit in Diskussion über die Entwicklung vor
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Wissenschaftlern ihrer Zeit in Diskussion über die Entwicklung vor allem der
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allem der modernen Quantenphysik stand.} bewiesen, die in Freiburg studierte,
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modernen Quantenphysik stand.} bewiesen, die in Freiburg studierte,
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\cite{MR1512302}. Inzwischen wurden die Abschätzung zwar dramatisch verbessert,
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\cite{MR1512302}. Inzwischen wurden die Abschätzung zwar dramatisch verbessert,
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\cite{MR944576}, liefern aber nach wie vor kein praktisch brauchbares Verfahren.
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\cite{MR944576}, liefern aber nach wie vor kein praktisch brauchbares Verfahren.
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In dieser Vorlesung soll daher eine andere Methode vorgestellt werden, die sich
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In dieser Vorlesung soll daher eine andere Methode vorgestellt werden, die sich
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gut für die Implementierung auf Computern eignet. Dazu ändere ich
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gut für die Implementierung auf Computern eignet. Dazu ändere ich die
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Frage~\ref{frage:8-0-1} etwas ab.
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Frage~\ref{frage:8-0-1} etwas ab.
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\begin{frage}\label{frage:8-1-3}
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\begin{frage}\label{frage:8-1-3}%
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In der Situation aus Frage~\ref{frage:8-0-1}, kann ich für jedes Polynom
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In der Situation aus Frage~\ref{frage:8-0-1}, kann ich für jedes Polynom $f ∈
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$f ∈ k[x_1, …, x_n]$ einen ``kanonischen Repräsentanten'' der Restklasse
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k[x_1, …, x_n]$ einen „kanonischen Repräsentanten“ der Restklasse
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\[
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\[
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[f] ∈ \factor{k[x_1, …, x_n]}{I}
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[f] ∈ \factor{k[x_1, …, x_n]}{I}
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\]
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\]
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finden, der idealerweise in der Praxis auch noch gut berechenbar ist?
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finden, der idealerweise in der Praxis auch noch gut berechenbar ist?
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\end{frage}
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\end{frage}
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Falls ich Frage~\ref{frage:8-1-3} positiv beantworten kann, kann ich das Ideal
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Falls ich die Frage~\ref{frage:8-1-3} positiv beantworten kann, kann ich das
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Membership Problem lösen. Gegeben ein Polynom $f$, dann berechne ich einfach
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Ideal Membership Problem lösen. Gegeben ein Polynom $f$, dann berechne ich
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die kanonischen Repräsentanten für die Restklassen $[f]$ und $[0]$ und
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einfach die kanonischen Repräsentanten für die Restklassen $[f]$ und $[0]$ und
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vergleiche diese. Dann gilt offenbar: Das Polynom $f$ ist genau dann in $I$,
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vergleiche diese. Dann gilt offenbar: Das Polynom $f$ ist genau dann in $I$,
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wenn die kanonischen Repräsentanten gleich sind. So einfach ist das.
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wenn die kanonischen Repräsentanten gleich sind. So einfach ist das.
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@ -77,8 +77,8 @@ wenn die kanonischen Repräsentanten gleich sind. So einfach ist das.
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\section{Monomiale Ideale}
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\section{Monomiale Ideale}
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Um nicht sofort ins kalte Wasser zu springen, beantworten wir
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Um nicht sofort ins kalte Wasser zu springen, beantworten wir
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Frage~\ref{frage:8-1-3} zuerst im einfachen Fall von ``monomialen Idealen''.
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Frage~\ref{frage:8-1-3} zuerst im einfachen Fall von „monomialen Idealen“. Was
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Was das sein soll, erkläre ich jetzt.
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das sein soll, erkläre ich jetzt.
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\begin{definition}[Monome, Terme]
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\begin{definition}[Monome, Terme]
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||||||
Es sei $k$ ein Körper. Ein \emph{Monom}\index{Monom!im Polynomring} ist ein
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Es sei $k$ ein Körper. Ein \emph{Monom}\index{Monom!im Polynomring} ist ein
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@ -103,17 +103,17 @@ Was das sein soll, erkläre ich jetzt.
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\begin{notation}[Multi-Index-Schreibweise]
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\begin{notation}[Multi-Index-Schreibweise]
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Beim Umgang mit Monomen verwenden wir oft Multi-Index-Schreibweise: Statt
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Beim Umgang mit Monomen verwenden wir oft Multi-Index-Schreibweise: Statt
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$x_1^{α_1}·x_2^{α_2}⋯ x_n^{α_m}$ schreibe ich kurz $x^A$. Dabei soll
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$x_1^{α_1}·x_2^{α_2}⋯ x_n^{α_m}$ schreibe ich kurz $x^A$. Dabei soll $A
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$A =(α_1, …, α_m)$ und $x = (x_1, …, x_n)$ sein. Manchmal schreibe ich
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=(α_1, …, α_m)$ und $x = (x_1, …, x_n)$ sein. Manchmal schreibe ich
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vielleicht auch $\vec{A}$ und $\vec{x}$.
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vielleicht auch $\vec{A}$ und $\vec{x}$.
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\end{notation}
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\end{notation}
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\begin{beobachtung}
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\begin{beobachtung}
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Es sei $k$ ein Körper und es seien $A =(α_1, …, α_m)$ und
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Es sei $k$ ein Körper und es seien $A =(α_1, …, α_m)$ und $B =(β_1, …, β_m) ∈
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||||||
$B =(β_1, …, β_m) ∈ ℕ^m$, mit zugehörigen Monomen $x^A$ und
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ℕ^m$, mit zugehörigen Monomen $x^A$ und $x^B ∈ k[x_1, …, x_n]$. Dann gilt
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$x^B ∈ k[x_1, …, x_n]$. Dann gilt Folgendes.
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Folgendes.
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||||||
\begin{enumerate}
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\begin{enumerate}
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\item Es ist $x^A · x^B = x^{A+B}$
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\item Es ist $x^A · x^B = x^{A+B}$.
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||||||
\item Das Monom $x^A$ teilt $x^B$ genau dann, wenn für alle Indizes $i$ die
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\item Das Monom $x^A$ teilt $x^B$ genau dann, wenn für alle Indizes $i$ die
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||||||
Ungleichung $a_i ≤ b_i$ gilt.
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Ungleichung $a_i ≤ b_i$ gilt.
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@ -125,15 +125,15 @@ Was das sein soll, erkläre ich jetzt.
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||||||
\end{beobachtung}
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\end{beobachtung}
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||||||
\begin{definition}[Monimiales Ideal]
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\begin{definition}[Monimiales Ideal]
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||||||
Es sei $k$ ein Körper. Ein Ideal $J ⊂ k[x_1, …, x_n]$ heißt
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Wieder sei $k$ ein Körper. Ein Ideal $J ⊂ k[x_1, …, x_n]$ heißt
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||||||
\emph{monomial}\index{monomiales Ideal}, wenn es Monome $M_1, …, M_a$ gibt,
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\emph{monomial}\index{monomiales Ideal}, wenn es Monome $M_1, …, M_a$ gibt,
|
||||||
sodass die Gleichheit $J = (M_1, …, M_a)$ gilt.
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sodass die Gleichheit $J = (M_1, …, M_a)$ gilt.
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||||||
\end{definition}
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\end{definition}
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Für monomiale Ideale mit gegebenem Satz von Erzeugern löst das folgende Lemma
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Für monomiale Ideale mit gegebenem Satz von Erzeugern löst das folgende Lemma
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die Aufgabe ``finde einen möglichst kanonischen Repräsentanten'' vollständig.
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die Aufgabe „finde einen möglichst kanonischen Repräsentanten“ vollständig.
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\begin{lem}[Division mit Rest für monomiale Ideale]\label{lem:8-1-6}
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\begin{lem}[Division mit Rest für monomiale Ideale]\label{lem:8-1-6}%
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||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} seien die $f_1, …, f_m$ Monome. Dann gibt es zu
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In Situation~\ref{sit:8-1-1} seien die $f_1, …, f_m$ Monome. Dann gibt es zu
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||||||
jedem Polynom $f ∈ k[x_1, …, x_n]$ genau ein $h ∈ k[x_1, …, x_n]$, sodass
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jedem Polynom $f ∈ k[x_1, …, x_n]$ genau ein $h ∈ k[x_1, …, x_n]$, sodass
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||||||
Folgendes gilt.
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Folgendes gilt.
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@ -141,8 +141,8 @@ die Aufgabe ``finde einen möglichst kanonischen Repräsentanten'' vollständig.
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||||||
\item\label{il:8-1-6-1} Die Restklassen der Polynome $f$ und $h$ im
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\item\label{il:8-1-6-1} Die Restklassen der Polynome $f$ und $h$ im
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||||||
Quotientenring $\factor{k[x_1, …, x_n]}{I}$ sind gleich.
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Quotientenring $\factor{k[x_1, …, x_n]}{I}$ sind gleich.
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\item\label{il:8-1-6-2} Kein Term von $h$ wird von einem der Monome
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\item\label{il:8-1-6-2} Kein Term von $h$ wird von einem der Monome $f_•$
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$f_•$ geteilt.
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geteilt.
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\end{enumerate}
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\end{enumerate}
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\end{lem}
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\end{lem}
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\begin{proof}
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\begin{proof}
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@ -159,16 +159,16 @@ die Aufgabe ``finde einen möglichst kanonischen Repräsentanten'' vollständig.
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gilt. Die Polynome $g_i$ sind aber kein bisschen eindeutig, denn selbst für
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gilt. Die Polynome $g_i$ sind aber kein bisschen eindeutig, denn selbst für
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||||||
das Nullpolynom gibt es immer die Darstellungen
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das Nullpolynom gibt es immer die Darstellungen
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\[
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\[
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||||||
0 = 0 · f_1 + 0 · f_2 = f_2·f_1 - f_1·f_2.
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0 = 0·f_1 + 0·f_2 = f_2·f_1 - f_1·f_2.
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||||||
\]
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\]
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||||||
Überlegen Sie sich, dass die $g_i$ eindeutig festgelegt sind, wenn man
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Überlegen Sie sich, dass die $g_i$ eindeutig festgelegt sind, wenn man
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||||||
zusätzlich verlangt, dass für jeden Index $j$ kein Term von $g_j·f_j$ ein
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zusätzlich verlangt, dass für jeden Index $j$ kein Term von $g_j·f_j$ ein
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||||||
Vielfaches von einem der Monome $f_1, …, f_{j-1}$ ist.
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Vielfaches von einem der Monome $f_1, …, f_{j-1}$ ist.
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\end{bemerkung}
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\end{bemerkung}
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\begin{bemerkung}\label{bem:8-2-9}
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\begin{bemerkung}\label{bem:8-2-9}%
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Aussage~\ref{il:8-1-6-2} kann man auch anders schreiben. Überlegen Sie sich,
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Aussage~\ref{il:8-1-6-2} kann man auch anders schreiben. Überlegen Sie sich,
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||||||
dass für jeden Term $t ∈ k[x_1, …, x_n]$ die folgenden Aussage äquivalent
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dass für jeden Term $t ∈ k[x_1, …, x_n]$ die folgenden Aussagen äquivalent
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||||||
sind.
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sind.
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||||||
\begin{enumerate}
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\begin{enumerate}
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||||||
\item Der Term $t$ ist Vielfaches eines der Monome $f_•$.
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\item Der Term $t$ ist Vielfaches eines der Monome $f_•$.
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@ -193,13 +193,13 @@ die Aufgabe ``finde einen möglichst kanonischen Repräsentanten'' vollständig.
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||||||
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||||||
Unser nächstes Ziel wird sein, Lemma~\ref{lem:8-1-6} auf den Fall von beliebigen
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Unser nächstes Ziel wird sein, Lemma~\ref{lem:8-1-6} auf den Fall von beliebigen
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||||||
Idealen zu verallgemeinern. Die Grundidee ist einfach: von jedem der $f_i$
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Idealen zu verallgemeinern. Die Grundidee ist einfach: von jedem der $f_i$
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||||||
wählen wir einen Term aus (dieser wird später ``Leitterm'' genannt werden).
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wählen wir einen Term aus (dieser wird später „Leitterm“ genannt werden).
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||||||
Gegeben einen Index $i$, dann addieren ein geeignetes Vielfaches von $f_i$ zu
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Gegeben einen Index $i$, dann addieren ein geeignetes Vielfaches von $f_i$ zu
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||||||
$f$ und entfernen so alle Terme, die von dem Leitterm geteilt werden. Ich werde
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$f$ und entfernen so alle Terme, die von dem Leitterm geteilt werden. Ich werde
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||||||
dieses Vorgehen demnächst präzisieren; zuerst möchte ich einfach nur einige
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dieses Vorgehen demnächst präzisieren; zuerst möchte ich einfach nur einige
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||||||
Beispiele diskutieren.
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Beispiele diskutieren.
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||||||
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||||||
\begin{bsp}[Elimination von $x²$]\label{bsp:8-2-2}
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\begin{bsp}[Elimination von $x²$]\label{bsp:8-2-2}%
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||||||
Es sei $k$ ein Körper und es sei
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Es sei $k$ ein Körper und es sei
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\[
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\[
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||||||
f_1 := x² + xy = x(x+y) ∈ k[x,y].
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f_1 := x² + xy = x(x+y) ∈ k[x,y].
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@ -207,16 +207,16 @@ Beispiele diskutieren.
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||||||
Ich wähle den Term $x²$ von $f_1$. Rechnen Sie an Beispielen nach, dass ich
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Ich wähle den Term $x²$ von $f_1$. Rechnen Sie an Beispielen nach, dass ich
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||||||
dann jedes Polynom $f ∈ k[x,y]$ in der Form $f = g_1·f_1 + h$ schreiben kann,
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dann jedes Polynom $f ∈ k[x,y]$ in der Form $f = g_1·f_1 + h$ schreiben kann,
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||||||
wobei kein Term des Polynoms $h$ ein Vielfaches von $x²$ ist\footnote{Das
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wobei kein Term des Polynoms $h$ ein Vielfaches von $x²$ ist\footnote{Das
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||||||
Polynom $h$ ist also von der Form $h(x,y) = h_0(y) + h_1(y)·x$.}. Der
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Polynom $h$ ist also von der Form $h(x,y) = h_0(y) + h_1(y)·x$.}. Der
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||||||
Algebraiker schreibt
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Algebraiker schreibt
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\[
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\[
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||||||
h = f - g_1·f_1
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h = f - g_1·f_1
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\]
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\]
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und erklärt seiner Familie stolz, er habe ``aus $f$ alle Terme eliminiert, die
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und erklärt seiner Familie stolz, er habe „aus $f$ alle Terme eliminiert, die
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||||||
Vielfache von $x²$ sind''.
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Vielfache von $x²$ sind“.
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||||||
\end{bsp}
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\end{bsp}
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\begin{bsp}[Elimination von $y²$]\label{bsp:8-2-3}
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\begin{bsp}[Elimination von $y²$]\label{bsp:8-2-3}%
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||||||
Es sei $k$ ein Körper und es sei
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Es sei $k$ ein Körper und es sei
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\[
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\[
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f_2 = y² + xy=y(y+x)
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f_2 = y² + xy=y(y+x)
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||||||
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@ -227,20 +227,20 @@ Beispiele diskutieren.
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||||||
eliminieren, die Vielfache von $y²$ sind.
|
eliminieren, die Vielfache von $y²$ sind.
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||||||
\end{bsp}
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\end{bsp}
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||||||
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||||||
\begin{beobachtung}\label{beo:8-3-4}
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\begin{beobachtung}\label{beo:8-3-4}%
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||||||
Man könnte sich jetzt fragen, ob es möglich ist, durch Kombination der
|
Man könnte sich jetzt fragen, ob es möglich ist, durch Kombination der
|
||||||
Beispiele~\ref{bsp:8-2-2} und \ref{bsp:8-2-3} aus gegebenen Polynomen
|
Beispiele~\ref{bsp:8-2-2} und \ref{bsp:8-2-3} aus gegebenen Polynomen
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||||||
gleichzeitig alle Terme mit $x²$ und alle Termine mit $y²$ zu eliminieren.
|
gleichzeitig alle Terme mit $x²$ und alle Termine mit $y²$ zu eliminieren. Mit
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||||||
Mit anderen Worten: kann ich jedes Polynom $f$ in der Form
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anderen Worten: kann ich jedes Polynom $f$ in der Form
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||||||
\[
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\[
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||||||
f = g_1·f_1 + g_2·f_2 + h
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f = g_1·f_1 + g_2·f_2 + h
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||||||
\]
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\]
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||||||
schreiben, sodass $h$ keine Terme mit $x²$ und gleichzeitig auch keine Terme
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schreiben, sodass $h$ keine Terme mit $x²$ und gleichzeitig auch keine Terme
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||||||
mit $y²$ enthält? Die Antwort ist ``nein'', denn ansonsten wäre
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mit $y²$ enthält? Die Antwort ist „nein“, denn ansonsten wäre
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||||||
\[
|
\[
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||||||
\bigl\{ [1],[x],[y],[xy] \bigr\} ⊂ \factor{k[x, y]}{(f_1, f_2)}
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\bigl\{ [1],[x],[y],[xy] \bigr\} ⊂ \factor{k[x, y]}{(f_1, f_2)}
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||||||
\]
|
\]
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||||||
ein vierelementiges Erzeugendensystem von $\factor{k[x, y]}{(f_1, f_2)}$ als
|
ein vier-elementiges Erzeugendensystem von $\factor{k[x, y]}{(f_1, f_2)}$ als
|
||||||
$k$-Vektorraum. Es ist aber $(f_1, f_2) ⊊ (x+y)$. Also gibt es eine
|
$k$-Vektorraum. Es ist aber $(f_1, f_2) ⊊ (x+y)$. Also gibt es eine
|
||||||
Surjektion
|
Surjektion
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||||||
\begin{equation}\label{eq:8-2-4-1}
|
\begin{equation}\label{eq:8-2-4-1}
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||||||
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@ -257,15 +257,14 @@ Beispiele diskutieren.
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||||||
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\subsection{Monomordnungen}
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\subsection{Monomordnungen}
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||||||
Was ist der Grund, dass ich in Beobachtung~\ref{beo:8-3-4} nicht beide Leitterme
|
Was ist der Grund, dass ich in Beobachtung~\ref{beo:8-3-4} nicht beide Leitterme
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||||||
eliminieren konnte? Antwort: Die Leitterme waren schlecht gewählt. Man sollte
|
eliminieren konnte? Antwort: Die Leitterme waren schlecht gewählt. Man sollte
|
||||||
die Terme ($x²$, $y²$) nicht wahllos festlegen, sondern muss sie gemäß einer
|
die Terme ($x²$, $y²$) nicht wahllos festlegen, sondern muss sie gemäß einer
|
||||||
``Monomordnung'' wählen.
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„Monomordnung“ wählen.
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||||||
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||||||
\begin{defn}[Monomordnung]
|
\begin{defn}[Monomordnung]
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||||||
Es sei $k$ ein Körper. Eine \emph{Monomordnung}\index{Monomordnung} auf
|
Es sei $k$ ein Körper. Eine \emph{Monomordnung}\index{Monomordnung} auf
|
||||||
$k[x_1, …, x_n]$ ist eine Wohlordnung ``$≤$'' auf der Menge der Monome, sodass
|
$k[x_1, …, x_n]$ ist eine Wohlordnung „$≤$“ auf der Menge der Monome, sodass
|
||||||
für alle Monome $x^A, x^B$ und $x^C ∈ k[x_1, …, x_n]$ die folgenden
|
für alle Monome $x^A, x^B$ und $x^C ∈ k[x_1, …, x_n]$ die folgenden
|
||||||
Eigenschaften gelten.
|
Eigenschaften gelten.
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||||||
\begin{enumerate}
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\begin{enumerate}
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||||||
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@ -285,8 +284,8 @@ die Terme ($x²$, $y²$) nicht wahllos festlegen, sondern muss sie gemäß einer
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||||||
\begin{erinnerung}
|
\begin{erinnerung}
|
||||||
Eine
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Eine
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||||||
\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Ordnungsrelation#Totalordnung}{Totalordnung}
|
\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Ordnungsrelation#Totalordnung}{Totalordnung}
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||||||
ist eine Relation ``$≤$'' auf $M$, die reflexiv, antisymmetrisch, transitiv
|
ist eine Relation „$≤$“ auf $M$, die reflexiv, antisymmetrisch, transitiv und
|
||||||
und total ist.
|
total ist.
|
||||||
\end{erinnerung}
|
\end{erinnerung}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{defn}[Leitterm]
|
\begin{defn}[Leitterm]
|
||||||
|
@ -316,30 +315,30 @@ gewählt waren.
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||||||
|
|
||||||
\begin{bsp}[Lexikografische Ordnung]
|
\begin{bsp}[Lexikografische Ordnung]
|
||||||
Bei der \emph{lexikografischen Monomordnung}\index{lexikografische
|
Bei der \emph{lexikografischen Monomordnung}\index{lexikografische
|
||||||
Monomordnung} auf dem Polynomring $k[x_1, …, x_n]$ gilt
|
Monomordnung} auf dem Polynomring $k[x_1, …, x_n]$ gilt $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n}
|
||||||
$x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$ genau dann, wenn ein Index $i$
|
> x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$ genau dann, wenn ein Index $i$ existiert, sodass $α_i
|
||||||
existiert, sodass $α_i > β_i$ gilt und gleichzeitig für alle Indizes $j < i$
|
> β_i$ gilt und gleichzeitig für alle Indizes $j < i$ die Gleichheit $α_j =
|
||||||
die Gleichheit $α_j = β_j$ gilt. Kurz gesagt: Der erste Index $i$, bei dem
|
β_j$ gilt. Kurz gesagt: Der erste Index $i$, bei dem sich die Exponenten
|
||||||
sich die Exponenten $α_i$ und $β_i$ unterscheiden, entscheidet. Rechnen Sie
|
$α_i$ und $β_i$ unterscheiden, entscheidet. Rechnen Sie nach, dass dies
|
||||||
nach, dass dies tatsächlich eine Monomordnung ist! Die quadratischen Polynome
|
tatsächlich eine Monomordnung ist! Die quadratischen Polynome in $k[x_1, x_2,
|
||||||
in $k[x_1, x_2, x_3]$ werden durch die lexikografischen Monomordnung wie folgt
|
x_3]$ werden durch die lexikografischen Monomordnung wie folgt sortiert
|
||||||
sortiert
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\[
|
\[
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||||||
x²_1 > x_1 x_2 > x_1 x_3 > x²_2 > x_2x_3 > x²_3.
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x²_1 > x_1 x_2 > x_1 x_3 > x²_2 > x_2x_3 > x²_3.
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||||||
\]
|
\]
|
||||||
Vielleicht haben Ihnen ihre Großeltern schon einmal erzählt, dass es früher
|
Vielleicht haben Ihnen ihre Großeltern schon einmal erzählt, dass es früher
|
||||||
statt Wikipedia dicke Bücher gab, die auf Wohnzimmerregalen verstaubten und
|
statt Wikipedia dicke Bücher gab, die auf Wohnzimmerregalen verstaubten und
|
||||||
für das Haus eine erhebliche Brandlast darstellten. In diesen ``Lexika''
|
für das Haus eine erhebliche Brandlast darstellten. In diesen „Lexika“ waren
|
||||||
waren die Stichworte in ähnlicher Weise sortiert.
|
die Stichworte in ähnlicher Weise sortiert.
|
||||||
\end{bsp}
|
\end{bsp}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{bsp}[Graduiert-lexikografische Ordnung]
|
\begin{bsp}[Graduiert-lexikografische Ordnung]
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||||||
Bei der \emph{graduiert-lexikografischen
|
Bei der \emph{graduiert-lexikografischen
|
||||||
Monomordnung}\index{graduiert.-lexikografische Monomordnung} auf dem
|
Monomordnung}\index{graduiert-lexikografische Monomordnung} auf dem
|
||||||
Polynomring $k[x_1, …, x_n]$ gilt
|
Polynomring $k[x_1, …, x_n]$ gilt $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯
|
||||||
$x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$ genau dann, wenn eine der folgenden Bedingungen gilt:
|
x_n^{β_n}$ genau dann, wenn eine der folgenden Bedingungen gilt:
|
||||||
\begin{enumerate}
|
\begin{enumerate}
|
||||||
\item Es ist $\sum α_i > \sum β_i$.
|
\item Es ist $\sum α_i > \sum β_i$.
|
||||||
|
|
||||||
\item Es ist $\sum α_i = \sum β_i$ und $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n}$ ist bezüglich
|
\item Es ist $\sum α_i = \sum β_i$ und $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n}$ ist bezüglich
|
||||||
der lexikografischen Monomordnung größer als $x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$.
|
der lexikografischen Monomordnung größer als $x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$.
|
||||||
\end{enumerate}
|
\end{enumerate}
|
||||||
|
@ -347,17 +346,16 @@ gewählt waren.
|
||||||
der Monome, dann die lexikografische Ordnung.
|
der Monome, dann die lexikografische Ordnung.
|
||||||
\end{bsp}
|
\end{bsp}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{bsp}[Graduiert-rückwärtslexikografische Ordnung]\label{bsp:8-3-12}
|
\begin{bsp}[Graduiert-rückwärtslexikografische Ordnung]\label{bsp:8-3-12}%
|
||||||
Bei der \emph{graduiert-rückwärtslexikografischen
|
Bei der \emph{graduiert-rückwärts\-lexiko\-grafischen
|
||||||
Monomordnung}\index{graduiert-rückwärtslexikografische Monomordnung} auf dem
|
Monomordnung}\index{graduiert-rückwärtslexikografische Monomordnung} auf dem
|
||||||
Polynomring $k[x_1, …, x_n]$ gilt
|
Polynomring $k[x_1, …, x_n]$ gilt $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯
|
||||||
$x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$ genau dann, wenn eine der
|
x_n^{β_n}$ genau dann, wenn eine der beiden folgenden Bedingungen gilt.
|
||||||
beiden folgenden Bedingungen gilt.
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Es ist $\sum α_i > \sum β_i$.
|
\item Es ist $\sum α_i > \sum β_i$.
|
||||||
|
|
||||||
\item Es ist $\sum α_i = \sum β_i$ und der letzte
|
\item Es ist $\sum α_i = \sum β_i$ und der letzte nicht-verschwindende Eintrag
|
||||||
nicht-verschwindende Eintrag von
|
von
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\[
|
\[
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||||||
(α_1-β_1, …, α_n-β_n) ∈ ℤ^n
|
(α_1-β_1, …, α_n-β_n) ∈ ℤ^n
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
|
@ -379,21 +377,20 @@ gewählt waren.
|
||||||
Es sei $\vec{w} = (w_1, …, w_n) ∈ ℝ^n$ ein Vektor $ℚ$-linear-unabhängiger
|
Es sei $\vec{w} = (w_1, …, w_n) ∈ ℝ^n$ ein Vektor $ℚ$-linear-unabhängiger
|
||||||
reeller Zahlen; wähle zum Beispiel $w_i := \log(p_i)$, wobei die $p_i$
|
reeller Zahlen; wähle zum Beispiel $w_i := \log(p_i)$, wobei die $p_i$
|
||||||
unterschiedlichen Primzahlen sind. Bei der
|
unterschiedlichen Primzahlen sind. Bei der
|
||||||
\emph{Gewichtsordnung}\index{Gewichtsordnung} auf dem Polynomring
|
\emph{Gewichtsordnung}\index{Gewichtsordnung} auf dem Polynomring $k[x_1, …,
|
||||||
$k[x_1, …, x_n]$ gilt $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$ genau
|
x_n]$ gilt $x_1^{α_1} ⋯ x_n^{α_n} > x_1^{β_1} ⋯ x_n^{β_n}$ genau dann, wenn
|
||||||
dann, wenn
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||||||
\[
|
\[
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||||||
\sum_{i=1}^n w_i·α_i ≤ \sum_{i=1}^n w_i·β_i
|
\sum_{i=1}^n w_i·α_i ≤ \sum_{i=1}^n w_i·β_i
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
ist. Die Unabhängigkeit über $ℚ$ garantiert, dass die Gleichheit
|
ist. Die Unabhängigkeit über $ℚ$ garantiert, dass die Gleichheit $\sum w_i
|
||||||
$\sum w_i α_i = \sum w_i β_i$ nur dann eintritt, wenn für alle Indizes $i$ die
|
α_i = \sum w_i β_i$ nur dann eintritt, wenn für alle Indizes $i$ die Gleichung
|
||||||
Gleichung $α_i = β_i$ gilt.
|
$α_i = β_i$ gilt.
|
||||||
\end{bsp}
|
\end{bsp}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{bemerkung}
|
\begin{bemerkung}
|
||||||
Weitere Beispiele für coole Monomordnungen gibt es
|
Weitere Beispiele für coole Monomordnungen gibt es
|
||||||
\href{http://hilbert.math.uni-mannheim.de/~seiler/CA17/CASkript17.pdf}{im
|
\href{http://hilbert.math.uni-mannheim.de/~seiler/CA17/CASkript17.pdf}{im
|
||||||
Internet}. Es ist aber eine gute Übung, sich selber ein paar interessante
|
Internet}. Es ist aber eine gute Übung, sich selber ein paar interessante
|
||||||
Beispiele für Monomordnungen zu überlegen.
|
Beispiele für Monomordnungen zu überlegen.
|
||||||
\end{bemerkung}
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\end{bemerkung}
|
||||||
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||||||
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@ -402,12 +399,12 @@ gewählt waren.
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||||||
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|
||||||
Ich hatte angekündigt, das wir Lemma~\ref{lem:8-1-6} auf den Fall von beliebigen
|
Ich hatte angekündigt, das wir Lemma~\ref{lem:8-1-6} auf den Fall von beliebigen
|
||||||
Idealen verallgemeinern werden. Damit war der folgende Satz gemeint. Im
|
Idealen verallgemeinern werden. Damit war der folgende Satz gemeint. Im
|
||||||
Unterschied zur klassischen ``Polynomdivision mit Rest'' wird in diesem Satz
|
Unterschied zur klassischen „Polynomdivision mit Rest“ wird in diesem Satz
|
||||||
gleichzeitig durch mehrere Polynome geteilt! Sie finden einen ähnlichen Beweis
|
gleichzeitig durch mehrere Polynome geteilt! Sie finden einen ähnlichen Beweis
|
||||||
und sehr viele Beispiele im Buch \cite[Kapitel~2.3]{MR3330490}, das Sie aus dem
|
und sehr viele Beispiele im Buch \cite[Kapitel~2.3]{MR3330490}, das Sie aus dem
|
||||||
Universitätsnetz kostenlos herunterladen können.
|
Universitätsnetz kostenlos herunterladen können.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{satz}[Schwache Division mit Rest]\label{satz:8-4-6}
|
\begin{satz}[Schwache Division mit Rest]\label{satz:8-4-6}%
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||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} sei eine Monomordnung $≤$ auf $k[x_1, …, x_n]$
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} sei eine Monomordnung $≤$ auf $k[x_1, …, x_n]$
|
||||||
gewählt. Dann gibt es für jedes $f ∈ k[x_1, …, x_n]$ Polynome $g_1, …, g_m$
|
gewählt. Dann gibt es für jedes $f ∈ k[x_1, …, x_n]$ Polynome $g_1, …, g_m$
|
||||||
und $h ∈ k[x_1, …, x_n]$, sodass
|
und $h ∈ k[x_1, …, x_n]$, sodass
|
||||||
|
@ -462,7 +459,7 @@ Universitätsnetz kostenlos herunterladen können.
|
||||||
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|
||||||
\begin{bemerkung}
|
\begin{bemerkung}
|
||||||
Im Satz~\ref{satz:8-4-6} sind die Polynome $g_1, …, g_m$ und $h$ kein bisschen
|
Im Satz~\ref{satz:8-4-6} sind die Polynome $g_1, …, g_m$ und $h$ kein bisschen
|
||||||
eindeutig. Falls es Sie interessiert: Es gibt einen ``Starken Divisionssatz''
|
eindeutig. Falls es Sie interessiert: Es gibt einen „Starken Divisionssatz“
|
||||||
mit Existenz- und Eindeutigkeitsaussage, bei dem \ref{il:8-4-6-2} durch die
|
mit Existenz- und Eindeutigkeitsaussage, bei dem \ref{il:8-4-6-2} durch die
|
||||||
folgende Forderung ersetzt ist.
|
folgende Forderung ersetzt ist.
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||||||
\begin{enumerate}
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\begin{enumerate}
|
||||||
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@ -472,30 +469,26 @@ Universitätsnetz kostenlos herunterladen können.
|
||||||
Wir werden diesen stärkeren Divisionssatz im Folgenden aber nicht benötigen.
|
Wir werden diesen stärkeren Divisionssatz im Folgenden aber nicht benötigen.
|
||||||
\end{bemerkung}
|
\end{bemerkung}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{defn}[Divisionsrest]\label{def:8-4-6}
|
\begin{defn}[Divisionsrest]\label{def:8-4-6}%
|
||||||
In der Situation von Satz~\ref{satz:8-4-6} nennen wir jedes Element
|
In der Situation von Satz~\ref{satz:8-4-6} nennen wir jedes Element $h ∈
|
||||||
$h ∈ k[x_1, …, x_n]$, für dass es $g_• ∈ k[x_1, …, x_n]$ gibt, die den
|
k[x_1, …, x_n]$, für dass es $g_• ∈ k[x_1, …, x_n]$ gibt, die den Bedingungen
|
||||||
Bedingungen \eqref{eq:8-4-6-1}, \ref{il:8-4-6-2} und \ref{il:8-4-6-3} genügen,
|
\eqref{eq:8-4-6-1}, \ref{il:8-4-6-2} und \ref{il:8-4-6-3} genügen, einen
|
||||||
einen \emph{Rest von $f$ dividiert durch $f_1, …, f_m$}.
|
\emph{Rest von $f$ dividiert durch $f_1, …, f_m$}.
|
||||||
\end{defn}
|
\end{defn}
|
||||||
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|
||||||
\href{https://sage.cplx.vm.uni-freiburg.de/share/ba8562a5ddff2655831b5d3bca006fbb06de626f/Divisionsreste.ipynb?viewer=share}{Hier}
|
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||||||
zeige ich Ihnen, wie man Divisionsreste bequem mit dem Programm ``Sage'' am
|
|
||||||
Computer ausrechnet.
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||||||
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||||||
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\section{Gröbnerbasen}
|
||||||
\section{Gröbner-Basen}
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||||||
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||||||
\sideremark{Vorlesung 10}Ich erinnere noch einmal daran, warum wir den
|
\sideremark{Vorlesung 10}Ich erinnere noch einmal daran, warum wir den
|
||||||
Divisionssatz überhaupt betrachtet haben. In Situation~\ref{sit:8-1-1} wollen
|
Divisionssatz überhaupt betrachtet haben. In Situation~\ref{sit:8-1-1} wollen
|
||||||
wir für gegebene Polynome $f ∈ k[x_1, …, x_n]$ entscheiden, ob $f$ im Ideal $I$
|
wir für gegebene Polynome $f ∈ k[x_1, …, x_n]$ entscheiden, ob $f$ im Ideal $I$
|
||||||
liegt. Dazu versuchten wir, eindeutig bestimmte Repräsentanten für die
|
liegt. Dazu versuchten wir, eindeutig bestimmte Repräsentanten für die
|
||||||
Restklasse von $[f] ∈ k[x_1, …, x_n]/I$ zu finden --- wenn das funktioniert,
|
Restklasse von $[f] ∈ k[x_1, …, x_n]/I$ zu finden. Wenn das funktioniert, dann
|
||||||
dann brauche ich nur die eindeutig bestimmte Repräsentanten von $[f]$ und $[0]$
|
brauche ich nur die eindeutig bestimmte Repräsentanten von $[f]$ und $[0]$ zu
|
||||||
zu vergleichen. Die Grundidee ist, als Repräsentanten den Rest von $f$ bei der
|
vergleichen. Die Grundidee ist, als Repräsentanten den Rest von $f$ bei der
|
||||||
Division durch $f_1, …, f_m$ zu nehmen. Funktioniert diese Idee? Nein!
|
Division durch $f_1, …, f_m$ zu nehmen. Funktioniert diese Idee? Nein!
|
||||||
|
|
||||||
\begin{bsp}\label{bsp:8-4-2}
|
\begin{bsp}\label{bsp:8-4-2}%
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||||||
Divisionsreste sind nicht eindeutig. Es kommt aber noch schlimmer: Wir
|
Divisionsreste sind nicht eindeutig. Es kommt aber noch schlimmer: Wir
|
||||||
betrachten einen Körper $k$ und die lexikografische Ordnung auf $k[x_1, x_2]$
|
betrachten einen Körper $k$ und die lexikografische Ordnung auf $k[x_1, x_2]$
|
||||||
und die Polynome $f_1 := x²_1 x_2 - x²_2$ und $f_2 := x³_1$. Dann ist
|
und die Polynome $f_1 := x²_1 x_2 - x²_2$ und $f_2 := x³_1$. Dann ist
|
||||||
|
@ -510,14 +503,13 @@ Division durch $f_1, …, f_m$ zu nehmen. Funktioniert diese Idee? Nein!
|
||||||
\end{bsp}
|
\end{bsp}
|
||||||
|
|
||||||
Was geht in Beispiel~\ref{bsp:8-4-2} schief? Der Grund für das Versagen der
|
Was geht in Beispiel~\ref{bsp:8-4-2} schief? Der Grund für das Versagen der
|
||||||
Idee ist, dass die Leitterme $\ini f_1$ und $\ini f_2$ nicht das Ideal
|
Idee ist, dass die Leitterme $\ini f_1$ und $\ini f_2$ nicht das Ideal $\bigl(
|
||||||
$\bigl( \ini f \::\: f ∈ M \bigr)$ erzeugen. Das motiviert die folgende
|
\ini f \::\: f ∈ M \bigr)$ erzeugen. Das motiviert die folgende Definition.
|
||||||
Definition.
|
|
||||||
|
|
||||||
\begin{defn}[Gröbnerbasis]\label{def:8-5-3}
|
\begin{defn}[Gröbnerbasis]\label{def:8-5-3}%
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||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} nennt man $f_1, …,f_m$ eine \emph{Gröbnerbasis
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} nennt man $f_1, …,f_m$ eine \emph{Gröbnerbasis
|
||||||
oder Standardbasis von $M$}\index{Gröbnerbasis}\index{Standardbasis}, wenn
|
oder Standardbasis von $M$}\index{Gröbnerbasis}\index{Standardbasis}, wenn für
|
||||||
für jedes Element $f ∈ M$ die folgende Inklusion gilt,
|
jedes Element $f ∈ M$ die folgende Inklusion gilt,
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
\ini f ∈ \bigl(\ini f_1, …, \ini f_m \bigr).
|
\ini f ∈ \bigl(\ini f_1, …, \ini f_m \bigr).
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
|
@ -549,19 +541,19 @@ Definition.
|
||||||
|
|
||||||
Gröbnerbasen wurden 1965 von Bruno
|
Gröbnerbasen wurden 1965 von Bruno
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||||||
Buchberger\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Buchberger}{Bruno
|
Buchberger\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Buchberger}{Bruno
|
||||||
Buchberger} (* 22. Oktober 1942 in Innsbruck) ist ein österreichischer
|
Buchberger} (* 22.~Oktober 1942 in Innsbruck) ist ein österreichischer
|
||||||
Mathematiker.} eingeführt, der sie nach seinem Doktorvater Wolfgang
|
Mathematiker.} eingeführt, der sie nach seinem Doktorvater Wolfgang
|
||||||
Gröbner\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Gr\%C3\%B6bner}{Wolfgang
|
Gröbner\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Gr\%C3\%B6bner}{Wolfgang
|
||||||
Gröbner} (2. Februar 1899 in Gossensaß – 20. August 1980) war ein
|
Gröbner} (2.~Februar 1899 in Gossensaß – 20.~August 1980) war ein
|
||||||
österreichischer Mathematiker und Freidenker, der vor allem auf dem Gebiet der
|
österreichischer Mathematiker und Freidenker, der vor allem auf dem Gebiet der
|
||||||
kommutativen Algebra und algebraischen Geometrie arbeitete. Sein Name ist
|
kommutativen Algebra und algebraischen Geometrie arbeitete. Sein Name ist
|
||||||
bekannt durch die Gröbnerbasis und die Gröbner-Dualität.} benannte. Ähnliche
|
bekannt durch die Gröbnerbasis und die Gröbner-Dualität.} benannte. Ähnliche
|
||||||
Ideen tauchten etwa um dieselbe Zeit auch in den geometrischen Arbeiten von
|
Ideen tauchten etwa um dieselbe Zeit auch in den geometrischen Arbeiten von
|
||||||
Heisuke
|
Heisuke
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||||||
Hironaka\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Heisuke_Hironaka}{Heisuke
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Hironaka\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Heisuke_Hironaka}{Heisuke
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||||||
Hironaka} (Hironaka Heisuke; * 9. April 1931 in Yuu, Kuga-gun (heute:
|
Hironaka} (Hironaka Heisuke; * 9.~April 1931 in Yuu, Kuga-gun (heute: Iwakuni),
|
||||||
Iwakuni), Präfektur Yamaguchi, Japan) ist ein japanischer Mathematiker und
|
Präfektur Yamaguchi, Japan) ist ein japanischer Mathematiker und Träger der
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||||||
Träger der Fields-Medaille.} auf.
|
Fields-Medaille.} auf.
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||||||
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||||||
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||||||
\subsection{Vom Nutzen der Gröbnerbasen}
|
\subsection{Vom Nutzen der Gröbnerbasen}
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||||||
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@ -570,7 +562,7 @@ Das folgende Lemma zeigt, dass Gröbnerbasen unsere Probleme lösen: Haben wir
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||||||
eine Gröbnerbasis von $M$ dann kann die Frage, ob $f ∈ M$ ist, mit einer
|
eine Gröbnerbasis von $M$ dann kann die Frage, ob $f ∈ M$ ist, mit einer
|
||||||
einzigen Division beantwortet werden.
|
einzigen Division beantwortet werden.
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||||||
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||||||
\begin{lem}[Divisionsreste für Elemente des Untermoduls]\label{lem:8-5-6}
|
\begin{lem}[Divisionsreste für Elemente des Untermoduls]\label{lem:8-5-6}%
|
||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} sei $f_1,…,f_m$ eine Gröbnerbasis. Gegeben ein
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} sei $f_1,…,f_m$ eine Gröbnerbasis. Gegeben ein
|
||||||
Element $f ∈ M$, dann ist jeder Rest von $f$ bei Division durch $f_1, …, f_m$
|
Element $f ∈ M$, dann ist jeder Rest von $f$ bei Division durch $f_1, …, f_m$
|
||||||
gleich $0$.
|
gleich $0$.
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||||||
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@ -584,8 +576,8 @@ einzigen Division beantwortet werden.
|
||||||
haben, sodass die Bedingungen \ref{il:8-4-6-2} und \ref{il:8-4-6-3} gelten.
|
haben, sodass die Bedingungen \ref{il:8-4-6-2} und \ref{il:8-4-6-3} gelten.
|
||||||
Wegen der Annahme $f ∈ M$ wissen dann auf der einen Seite, dass $h ∈ M$. Auf
|
Wegen der Annahme $f ∈ M$ wissen dann auf der einen Seite, dass $h ∈ M$. Auf
|
||||||
der anderen Seite ist nach Bedingung~\ref{il:8-4-6-3} kein Term von $h$ ein
|
der anderen Seite ist nach Bedingung~\ref{il:8-4-6-3} kein Term von $h$ ein
|
||||||
Vielfaches der Leitterme $\ini f_i$. Wegen der Annahme, dass $f_1,…,f_m$
|
Vielfaches der Leitterme $\ini f_i$. Wegen der Annahme, dass $f_1,…,f_m$ eine
|
||||||
eine Gröbnerbasis ist, ist das aber offenbar nur möglich, wenn $h = 0$ ist.
|
Gröbnerbasis ist, ist das aber offenbar nur möglich, wenn $h = 0$ ist.
|
||||||
\end{proof}
|
\end{proof}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{kor}[Eindeutigkeit von Divisionsresten]\label{kor:8-5-8}
|
\begin{kor}[Eindeutigkeit von Divisionsresten]\label{kor:8-5-8}
|
||||||
|
@ -594,15 +586,18 @@ einzigen Division beantwortet werden.
|
||||||
Division durch $f_1, …, f_m$. Dann ist $h_1 = h_2$. \qed
|
Division durch $f_1, …, f_m$. Dann ist $h_1 = h_2$. \qed
|
||||||
\end{kor}
|
\end{kor}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{lem}[Unabhängigkeit von der Wahl der Gröbnerbasis]\label{lem:8-5-9}
|
\begin{lem}[Unabhängigkeit von der Wahl der Gröbnerbasis]\label{lem:8-5-9}%
|
||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} seien $f_{1,1}, …, f_{1,m_1}$ und
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} seien
|
||||||
$f_{2,1}, …, f_{2, m_2}$ zwei Gröbnerbasen von $M$. Gegeben ein Element
|
\[
|
||||||
|
f_{1,1}, …, f_{1,m_1} \quad \text{und} \quad f_{2,1}, …, f_{2, m_2}
|
||||||
|
\]
|
||||||
|
zwei Gröbnerbasen von $M$. Gegeben ein Element
|
||||||
$f ∈ k[x_1, …, x_n]$, sei $h_•$ der (nach Korollar~\ref{kor:8-5-8} eindeutige)
|
$f ∈ k[x_1, …, x_n]$, sei $h_•$ der (nach Korollar~\ref{kor:8-5-8} eindeutige)
|
||||||
Rest von $f$ bei Division durch $f_{•,1}, …, f_{•, m_•}$. Dann ist
|
Rest von $f$ bei Division durch $f_{•,1}, …, f_{•, m_•}$. Dann ist
|
||||||
$h_1 = h_2$.
|
$h_1 = h_2$.
|
||||||
\end{lem}
|
\end{lem}
|
||||||
\begin{proof}
|
\begin{proof}
|
||||||
Nach Definition von ``Divisionsrest'' in Definition~\vref{def:8-4-6} haben die
|
Nach Definition von „Divisionsrest“ in Definition~\vref{def:8-4-6} haben die
|
||||||
Elemente $h_1$ und $h_2$ (soweit sie ungleich Null sind) nur Terme, die
|
Elemente $h_1$ und $h_2$ (soweit sie ungleich Null sind) nur Terme, die
|
||||||
\emph{nicht} in
|
\emph{nicht} in
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
|
@ -610,7 +605,7 @@ einzigen Division beantwortet werden.
|
||||||
f_{2,m_2} \bigr)
|
f_{2,m_2} \bigr)
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
enthalten sind. Dasselbe gilt dann auch für die Differenz $h_1 - h_2$, die in
|
enthalten sind. Dasselbe gilt dann auch für die Differenz $h_1 - h_2$, die in
|
||||||
$M$ liegt. Nach Definition~\ref{def:8-5-3} von ``Gröbnerbasis'' bedeutet das
|
$M$ liegt. Nach Definition~\ref{def:8-5-3} von „Gröbnerbasis“ bedeutet das
|
||||||
aber, dass $\ini (h_1 - h_2)=0$ ist. Also ist $h_1 - h_2 = 0$ und deshalb
|
aber, dass $\ini (h_1 - h_2)=0$ ist. Also ist $h_1 - h_2 = 0$ und deshalb
|
||||||
$h_1 = h_2$.
|
$h_1 = h_2$.
|
||||||
\end{proof}
|
\end{proof}
|
||||||
|
@ -621,13 +616,11 @@ Reihenfolge der Elemente in der Gröbnerbasis sind.
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||||||
|
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||||||
\subsection{Existenz von Gröbnerbasen}
|
\subsection{Existenz von Gröbnerbasen}
|
||||||
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|
||||||
Es fragt sich, ob Gröbnerbasen immer existieren. Die Antwort ist natürlich
|
Sie fragen sich vielleicht, ob Gröbnerbasen immer existieren. Die Antwort ist
|
||||||
``ja'', denn Computer-Algebra-Systeme können Gröbnerbasen ausrechnen.
|
natürlich „ja“, denn Computer-Algebra-Systeme können Gröbnerbasen ausrechnen.
|
||||||
\href{https://sage.cplx.vm.uni-freiburg.de/share/51e021b2ea6647e808203996d4a6d70f76d829d1/Gr\%C3\%B6bnerbasen.ipynb?viewer=share}{Hier
|
Vielleicht hätten wir aber auch gern ein theoretisches Argument.
|
||||||
zeige ich an einem Beispiel}, wie man das macht. Vielleicht hätten wir aber
|
|
||||||
auch gern ein theoretisches Argument.
|
|
||||||
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||||||
\begin{lem}[Existenz von Gröbnerbasen]\label{lem:8-5-7}
|
\begin{lem}[Existenz von Gröbnerbasen]\label{lem:8-5-7}%
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||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} existiert eine Gröbnerbasis von $I$.
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} existiert eine Gröbnerbasis von $I$.
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||||||
\end{lem}
|
\end{lem}
|
||||||
\begin{proof}
|
\begin{proof}
|
||||||
|
@ -637,9 +630,9 @@ auch gern ein theoretisches Argument.
|
||||||
fertig.
|
fertig.
|
||||||
|
|
||||||
\item Falls $f_1, …, f_m$ keine Gröbnerbasis ist, dann gibt es per Annahme ein
|
\item Falls $f_1, …, f_m$ keine Gröbnerbasis ist, dann gibt es per Annahme ein
|
||||||
Element $f_{m+1} ∈ I$ mit
|
Element $f_{m+1} ∈ I$ mit $\ini f_{m+1} \not ∈ \bigl( \ini f_1, …, \ini f_m
|
||||||
$\ini f_{m+1} \not ∈ \bigl( \ini f_1, …, \ini f_m \bigr)$. Nehme $f_{m+1}$
|
\bigr)$. Nehme $f_{m+1}$ als Erzeuger mit hinzu, fange noch einmal von vorn
|
||||||
als Erzeuger mit hinzu, fange noch einmal von vorn an.
|
an.
|
||||||
\end{itemize}
|
\end{itemize}
|
||||||
Wir erhalten auf diese Weise eine aufsteigende Folge von monomialen Idealen
|
Wir erhalten auf diese Weise eine aufsteigende Folge von monomialen Idealen
|
||||||
des Polynomrings $k[x_1, …, x_n]$. Weil der Polynomring aber Noethersch ist,
|
des Polynomrings $k[x_1, …, x_n]$. Weil der Polynomring aber Noethersch ist,
|
||||||
|
@ -658,7 +651,7 @@ Verfahren, ein neues Element $f_{m+1}$ zu finden. Das Buchberger-Kriterium lös
|
||||||
diese Probleme für uns. Zuerst müssen wir aber noch kurz über $S$-Polynome
|
diese Probleme für uns. Zuerst müssen wir aber noch kurz über $S$-Polynome
|
||||||
sprechen.
|
sprechen.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{notation}[$S$-Polynom]\label{not:8-6-1}
|
\begin{notation}[$S$-Polynom]\label{not:8-6-1}%
|
||||||
Es sei $k$ ein Körper und es seien Polynome $f, g ∈ k[x_1, …, x_n]$ gegeben.
|
Es sei $k$ ein Körper und es seien Polynome $f, g ∈ k[x_1, …, x_n]$ gegeben.
|
||||||
Schreibe
|
Schreibe
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
|
@ -678,16 +671,15 @@ sprechen.
|
||||||
|
|
||||||
Die relevante Eigenschaft von $S$-Polynomen ist die Folgende.
|
Die relevante Eigenschaft von $S$-Polynomen ist die Folgende.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{lem}\label{lem:8-6-2}
|
\begin{lem}\label{lem:8-6-2}%
|
||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} seien Polynome
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} seien Polynome $g_1, … g_r ∈ k[x_1, …, x_n] ∖ \{
|
||||||
$g_1, … g_r ∈ k[x_1, …, x_n] ∖ \{ 0 \}$ gegeben. Wir nehmen an, dass
|
0 \}$ gegeben. Wir nehmen an, dass es einen Vektor $A =(α_1, …, α_m)$ gibt,
|
||||||
es einen Vektor $A =(α_1, …, α_m)$ gibt, so dass die Leitterme der
|
sodass die Leitterme der $g_•$ alle von der Form
|
||||||
$g_{•}$ alle von der Form
|
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
\ini g_{•} = b_{•}·x^A
|
\ini g_• = b_•·x^A
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
sind, mit $b_{•} ∈ k$. Weiter seien Skalare $a_1, …, a_r ∈ k$
|
sind, mit $b_• ∈ k$. Weiter seien Skalare $a_1, …, a_r ∈ k$ gegeben, sodass
|
||||||
gegeben, sodass bezüglich der Monomordnung die Ungleichung
|
bezüglich der Monomordnung die Ungleichung
|
||||||
\begin{equation}\label{eq:8-6-2-1}
|
\begin{equation}\label{eq:8-6-2-1}
|
||||||
\ini \left(\sum_{i=1}^{r} a_i·g_i\right)< x^A
|
\ini \left(\sum_{i=1}^{r} a_i·g_i\right)< x^A
|
||||||
\end{equation}
|
\end{equation}
|
||||||
|
@ -712,7 +704,7 @@ Die relevante Eigenschaft von $S$-Polynomen ist die Folgende.
|
||||||
\begin{align*}
|
\begin{align*}
|
||||||
\sum_{i=1}^r a_i·g_i & = \sum_{i=1}^r a_ib_i·p_{i} \\
|
\sum_{i=1}^r a_i·g_i & = \sum_{i=1}^r a_ib_i·p_{i} \\
|
||||||
& = \sum_{i=1}^{r}\left(\sum_{j=1}ⁱ a_j b_j\right)\left(p_i-p_{i+1}\right) && \text{Teleskopsumme}\\
|
& = \sum_{i=1}^{r}\left(\sum_{j=1}ⁱ a_j b_j\right)\left(p_i-p_{i+1}\right) && \text{Teleskopsumme}\\
|
||||||
&=\sum_{i=1}^{r-1}\left(\sum_{j=1}ⁱ a_j b_j\right)\left(p_i-p_{i+1}\right) && \text{Gleichung~\eqref{eq:8-6-2-2}}
|
&=\sum_{i=1}^{r-1}\left(\sum_{j=1}ⁱ a_j b_j\right)\left(p_i-p_{i+1}\right) && \text{Gleichung~\eqref{eq:8-6-2-2}.}
|
||||||
\end{align*}
|
\end{align*}
|
||||||
Die $S$-Polynome sind aber per Definition gerade
|
Die $S$-Polynome sind aber per Definition gerade
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
|
@ -723,7 +715,7 @@ Die relevante Eigenschaft von $S$-Polynomen ist die Folgende.
|
||||||
\end{proof}
|
\end{proof}
|
||||||
|
|
||||||
|
|
||||||
\begin{satz}[Buchberger-Kriterium]\label{satz:8-6-1}
|
\begin{satz}[Buchberger-Kriterium]\label{satz:8-6-1}%
|
||||||
In Situation~\ref{sit:8-1-1} sind folgende Aussagen äquivalent.
|
In Situation~\ref{sit:8-1-1} sind folgende Aussagen äquivalent.
|
||||||
\begin{enumerate}
|
\begin{enumerate}
|
||||||
\item\label{il:8-5-8-1} Die Elemente $f_1, …, f_m$ bilden eine Gröbnerbasis
|
\item\label{il:8-5-8-1} Die Elemente $f_1, …, f_m$ bilden eine Gröbnerbasis
|
||||||
|
@ -743,18 +735,18 @@ Die relevante Eigenschaft von $S$-Polynomen ist die Folgende.
|
||||||
---
|
---
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Die Implikation ``\ref{il:8-5-8-1} $⇒$ \ref{il:8-5-8-2}'' wurde in
|
\item Die Implikation „\ref{il:8-5-8-1} $⇒$ \ref{il:8-5-8-2}“ wurde in
|
||||||
Lemma~\ref{lem:8-5-6} bewiesen.
|
Lemma~\ref{lem:8-5-6} bewiesen.
|
||||||
|
|
||||||
\item Die Implikation ``\ref{il:8-5-8-2} $⇒$ \ref{il:8-5-8-3}'' ist leicht,
|
\item Die Implikation „\ref{il:8-5-8-2} $⇒$ \ref{il:8-5-8-3}“ ist leicht, denn
|
||||||
denn es ist $S_{ij} ∈ M$, so dass es immer eine Darstellung von $S_{ij}$ als
|
es ist $S_{ij} ∈ M$, sodass es immer eine Darstellung von $S_{ij}$ als
|
||||||
Linearkombination der $f_•$ gibt.
|
Linearkombination der $f_•$ gibt.
|
||||||
|
|
||||||
\item Die Implikation ``\ref{il:8-5-8-3} $⇒$ \ref{il:8-5-8-1}'' ist der
|
\item Die Implikation „\ref{il:8-5-8-3} $⇒$ \ref{il:8-5-8-1}“ ist der
|
||||||
wesentliche Punkt des Beweises. Details gibt es im (sehr langen)
|
wesentliche Punkt des Beweises. Details gibt es im (sehr langen)
|
||||||
\video{10-1}. Der Beweis ist mit einigen Anpassungen aus dem Skript von
|
\video{10-1}. Der Beweis ist mit einigen Anpassungen aus dem Skript von
|
||||||
\href{https://www.mathematik.tu-dortmund.de/sites/daniel-plaumann/download/AG.pdf}{Skript
|
\href{https://www.mathematik.tu-dortmund.de/sites/daniel-plaumann/download/AG.pdf}{Skript
|
||||||
von Daniel Plaumann} übernommen. \qedhere
|
von Daniel Plaumann} übernommen. \qedhere
|
||||||
\end{itemize}
|
\end{itemize}
|
||||||
\end{proof}
|
\end{proof}
|
||||||
|
|
||||||
|
@ -802,24 +794,24 @@ gewünschte liefert.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{proof}[Terminierung des Buchberger-Algorithmus]
|
\begin{proof}[Terminierung des Buchberger-Algorithmus]
|
||||||
Der Schlüssel liegt in Zeile~\ref{lin:buchberger-12}. Wenn es nämlich ein
|
Der Schlüssel liegt in Zeile~\ref{lin:buchberger-12}. Wenn es nämlich ein
|
||||||
Element $h ∈ S$ gibt, dann liegt $h$ einerseits im Ideal $(g_1, …, g_a)$.
|
Element $h ∈ S$ gibt, dann liegt $h$ einerseits im Ideal $(g_1, …, g_a)$. Auf
|
||||||
Auf der anderen Seite wissen nach Definition von ``Divisionsrest'', dass der
|
der anderen Seite wissen nach Definition von „Divisionsrest“, dass der
|
||||||
Leitterm $\ini h$ kein Vielfaches eines der $\ini g_•$ ist. Es gilt also
|
Leitterm $\ini h$ kein Vielfaches eines der $\ini g_•$ ist. Es gilt also
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
(\ini g_1, …, \ini g_a) ⊊ (\ini g_1, …, \ini g_a, \ini h).
|
(\ini g_1, …, \ini g_a) ⊊ (\ini g_1, …, \ini g_a, \ini h).
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
Es folgt also, dass sich das Ideal $(g \:: g ∈ G)$ beim Durchlauf von
|
Es folgt also, dass sich das Ideal $(g \:: g ∈ G)$ beim Durchlauf von
|
||||||
Zeile~\ref{lin:buchberger-12} nicht ändert, während das Ideal
|
Zeile~\ref{lin:buchberger-12} nicht ändert, während das Ideal $(\ini g \:: g ∈
|
||||||
$(\ini g \:: g ∈ G)$ bei jedem Durchlauf der Zeile echt größer wird. Wegen
|
G)$ bei jedem Durchlauf der Zeile echt größer wird. Wegen der
|
||||||
der Noether-Eigenschaft von $k[x_1, …, x_n]$ kann Letzteres aber nur endlich
|
Noether-Eigenschaft von $k[x_1, …, x_n]$ kann Letzteres aber nur endlich oft
|
||||||
oft passieren.
|
passieren.
|
||||||
\end{proof}
|
\end{proof}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{proof}[Korrektheit des Buchberger-Algorithmus]
|
\begin{proof}[Korrektheit des Buchberger-Algorithmus]
|
||||||
Der Algorithmus terminiert, wenn in Zeile~\ref{lin:buchberger-12} die Menge
|
Der Algorithmus terminiert, wenn in Zeile~\ref{lin:buchberger-12} die Menge
|
||||||
$S$ gleich leer ist. Das bedeutet aber, dass jedes der $S_{ij}$ einen
|
$S$ gleich leer ist. Das bedeutet aber, dass jedes der $S_{ij}$ einen
|
||||||
Divisionsrest hat, der gleich 0 ist. Nach dem Buchberger-Kriterium ist dies
|
Divisionsrest hat, der gleich 0 ist. Nach dem Buchberger-Kriterium ist dies
|
||||||
gleichbedeutend damit, dass $G$ eine Gröbner-Basis ist.
|
gleichbedeutend damit, dass $G$ eine Gröbnerbasis ist.
|
||||||
\end{proof}
|
\end{proof}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{bemerkung}
|
\begin{bemerkung}
|
||||||
|
@ -833,9 +825,9 @@ gewünschte liefert.
|
||||||
schnell, dass sowohl die Anordnung der $f_•$ als auch die Wahl der
|
schnell, dass sowohl die Anordnung der $f_•$ als auch die Wahl der
|
||||||
Monomordnung einen riesigen Einfluss auf die Laufzeit hat. Es scheint, dass
|
Monomordnung einen riesigen Einfluss auf die Laufzeit hat. Es scheint, dass
|
||||||
die graduiert-rückwärtslexikografische Ordnung häufig recht gut abschneidet.
|
die graduiert-rückwärtslexikografische Ordnung häufig recht gut abschneidet.
|
||||||
Es gibt aber kaum quantitative Ergebnisse in dieser Richtung. Es gibt meines
|
Es gibt aber kaum quantitative Ergebnisse in dieser Richtung. Soweit mir
|
||||||
Wissens kein Verfahren, mit dem man vorab entscheiden könnte, welche Anordnung
|
bekannt ist, gibt es kein Verfahren, mit dem man vorab entscheiden könnte,
|
||||||
und welche Monomordnung für ein gegebenes Problem gut ist.
|
welche Anordnung und welche Monomordnung für ein gegebenes Problem gut ist.
|
||||||
\end{bemerkung}
|
\end{bemerkung}
|
||||||
|
|
||||||
|
|
||||||
|
@ -843,14 +835,14 @@ gewünschte liefert.
|
||||||
|
|
||||||
Das folgende Beispiel habe ich aus dem
|
Das folgende Beispiel habe ich aus dem
|
||||||
\href{http://hilbert.math.uni-mannheim.de/~seiler/CA17/CASkript17.pdf}{Skript
|
\href{http://hilbert.math.uni-mannheim.de/~seiler/CA17/CASkript17.pdf}{Skript
|
||||||
des Mannheimer Kollegen Seiler} gestohlen. Ich hoffe, Kollege Seiler hat sich
|
des Mannheimer Kollegen Seiler} gestohlen. Ich hoffe, Kollege Seiler hat sich
|
||||||
nicht verrechnet und ich habe richtig abgeschrieben. Wir starten mit dem Körper
|
nicht verrechnet und ich habe richtig abgeschrieben. Wir starten mit dem Körper
|
||||||
$ℚ$, dem Polynomring $ℚ[x,y]$ und verwenden die graduiert-lexikografische
|
$ℚ$, dem Polynomring $ℚ[x,y]$ und verwenden die graduiert-lexikografische
|
||||||
Monomordnung. Es sei
|
Monomordnung. Es sei
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
f_1 = x³ - 2·xy \quad\text{und}\quad f_2 = x²y - 2·y² + x.
|
f_1 = x³ - 2·xy \quad\text{und}\quad f_2 = x²y - 2·y² + x.
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
Wir wollen eine Gröbner-Basis des Ideals $(f_1, f_2)$ bestimmen und wenden zu
|
Wir wollen eine Gröbnerbasis des Ideals $(f_1, f_2)$ bestimmen und wenden zu
|
||||||
diesem Zweck den Buchberger-Algorithmus an.
|
diesem Zweck den Buchberger-Algorithmus an.
|
||||||
|
|
||||||
\paragraph{Erster Schleifendurchgang:} schreibe
|
\paragraph{Erster Schleifendurchgang:} schreibe
|
||||||
|
@ -861,7 +853,7 @@ und berechne
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
S_{1,2} = y·g_1 - x·g_2 = -x².
|
S_{1,2} = y·g_1 - x·g_2 = -x².
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
Als nächstes berechne ich mithilfe von Algorithmus~\ref{alg:8-4-6} den
|
Als Nächstes berechne ich mithilfe von Algorithmus~\ref{alg:8-4-6} den
|
||||||
Divisionsrest,
|
Divisionsrest,
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
S_{1,2} = 0·g_1 + 0·g_2 + (-x²).
|
S_{1,2} = 0·g_1 + 0·g_2 + (-x²).
|
||||||
|
@ -881,7 +873,7 @@ und berechne
|
||||||
S_{2,3} & = & g_2 + y·g_3 & = & -2·y²+x.
|
S_{2,3} & = & g_2 + y·g_3 & = & -2·y²+x.
|
||||||
\end{matrix}
|
\end{matrix}
|
||||||
\]
|
\]
|
||||||
Als nächstes berechne ich mithilfe von Algorithmus~\ref{alg:8-4-6} die
|
Als Nächstes berechne ich mithilfe von Algorithmus~\ref{alg:8-4-6} die
|
||||||
Divisionsreste,
|
Divisionsreste,
|
||||||
\[
|
\[
|
||||||
\begin{matrix}
|
\begin{matrix}
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@ -909,10 +901,10 @@ und berechne
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S_{2,5} & = & y·g_2 + \frac{1}{2}x²·g_5 &=& \frac{1}{2}·x³ + x·y -2·y³ \\
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S_{2,5} & = & y·g_2 + \frac{1}{2}x²·g_5 &=& \frac{1}{2}·x³ + x·y -2·y³ \\
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S_{3,4} & = & -y·g_3 - \frac{1}{2}·x·g_4 &=& 0 \\
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S_{3,4} & = & -y·g_3 - \frac{1}{2}·x·g_4 &=& 0 \\
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S_{3,5} & = & -y²·g_{3}- \frac{1}{2}·x²·g_{5} &=& \frac{1}{2}·x³ \\
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S_{3,5} & = & -y²·g_{3}- \frac{1}{2}·x²·g_{5} &=& \frac{1}{2}·x³ \\
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S_{4,5} & = & -\frac{1}{2}·y·g_4 - \frac{1}{2}·x·g_5 &=& \frac{1}{2}·x²
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S_{4,5} & = & -\frac{1}{2}·y·g_4 - \frac{1}{2}·x·g_5 &=& \frac{1}{2}·x².
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\end{matrix}
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\end{matrix}
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\]
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\]
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Als nächstes berechne ich mithilfe von Algorithmus~\ref{alg:8-4-6} die
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Als Nächstes berechne ich mithilfe von Algorithmus~\ref{alg:8-4-6} die
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Divisionsreste,\setcounter{MaxMatrixCols}{20}
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Divisionsreste,\setcounter{MaxMatrixCols}{20}
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\[
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\[
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\begin{matrix}
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\begin{matrix}
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@ -925,7 +917,7 @@ Divisionsreste,\setcounter{MaxMatrixCols}{20}
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S_{2,5} & = & \frac{1}{2}·g_1 &+& 0·g_2 &+& 0·g_3 &+& \frac{-1}{2}·g_4 &+& y·g_5 &+& 0 \\
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S_{2,5} & = & \frac{1}{2}·g_1 &+& 0·g_2 &+& 0·g_3 &+& \frac{-1}{2}·g_4 &+& y·g_5 &+& 0 \\
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S_{3,4} & = & 0·g_1 &+& 0·g_2 &+& 0·g_3 &+& 0·g_4 &+& 0·g_5 &+& 0 \\
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S_{3,4} & = & 0·g_1 &+& 0·g_2 &+& 0·g_3 &+& 0·g_4 &+& 0·g_5 &+& 0 \\
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S_{3,5} & = & \frac{1}{2}·g_1 &+& 0·g_2 &+& 0·g_3 &+& \frac{-1}{2}·g_4 &+& 0·g_5 &+& 0 \\
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S_{3,5} & = & \frac{1}{2}·g_1 &+& 0·g_2 &+& 0·g_3 &+& \frac{-1}{2}·g_4 &+& 0·g_5 &+& 0 \\
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S_{4,5} & = & 0·g_1 &+& 0·g_2 &+& \frac{-1}{2}·g_3 &+& 0·g_4 &+& 0·g_5 &+& 0
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S_{4,5} & = & 0·g_1 &+& 0·g_2 &+& \frac{-1}{2}·g_3 &+& 0·g_4 &+& 0·g_5 &+& 0.
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\end{matrix}
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\end{matrix}
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\]
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\]
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Voilà! Alle Divisionsreste sind Null, also ist $(g_1, g_2, g_3, g_4, g_5)$ eine
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Voilà! Alle Divisionsreste sind Null, also ist $(g_1, g_2, g_3, g_4, g_5)$ eine
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@ -936,12 +928,12 @@ Gröbnerbasis des Ideals $(f_1, f_2)$.
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\begin{bemerkung}
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\begin{bemerkung}
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Das Beispiel zeigt eindrücklich, dass man solche Aufgaben besser dem Computer
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Das Beispiel zeigt eindrücklich, dass man solche Aufgaben besser dem Computer
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überlässt. Es gibt noch ein weiteres Problem, dass in diesem Beispiel nicht
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überlässt. Es gibt noch ein weiteres Problem, dass in diesem Beispiel nicht
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offensichtlich wird: der Algorithmus verlangt exaktes Rechnen,
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offensichtlich wird: Der Algorithmus verlangt exaktes Rechnen,
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Näherungslösungen funktionieren nicht! Das wird ein riesiges Problem bei
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Näherungslösungen funktionieren nicht! Das wird ein riesiges Problem bei
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Rechnungen über dem Körper $ℚ$, denn beim Addieren von Brüchen werden Nenner
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Rechnungen über dem Körper $ℚ$, denn beim Addieren von Brüchen werden Nenner
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und Zähler immer größer und komplizierter. Die Zahlen werden in der Praxis
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und Zähler immer größer und komplizierter. Die Zahlen werden in der Praxis
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oft so lang, dass der Hauptspeicher nicht ausreicht --- und zwar unabhängig
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oft so lang, dass der Hauptspeicher nicht ausreicht, und zwar unabhängig
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davon, auf welchem Rechner sie arbeiten! Dieses Problem tritt bei Rechnungen
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von der Größe des Hauptspeichers! Dieses Problem tritt bei Rechnungen
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mit endlichen Körpern wie $𝔽_3$ natürlich nicht auf.
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mit endlichen Körpern wie $𝔽_3$ natürlich nicht auf.
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\end{bemerkung}
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\end{bemerkung}
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