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{"rule":"GERMAN_WORD_REPEAT_BEGINNING_RULE","sentence":"^\\QBehauptung \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q folgt aus \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, da \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gilt.\\E$"}
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{"rule":"GERMAN_WORD_REPEAT_BEGINNING_RULE","sentence":"^\\QBehauptung \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q ist wieder \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q.\\E$"}
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{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QEs ist \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\QId.\\E$"}
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{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QEs ist \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\QId.\\E$"}
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{"rule":"GERMAN_SPELLER_RULE","sentence":"^\\QInsbesondere gibt es offene Umgebung \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q, sodass auf \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q eine \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q-te Wurzelfunktion existiert, also eine Funktion \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q sodass für jedes \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q die Gleichung \\E(?:Dummy|Ina|Jimmy-)[0-9]+\\Q gilt.\\E$"}
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@@ -5,7 +5,7 @@
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Ich beginne mit einer Erinnerung.
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Ich beginne mit einer Erinnerung.
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\begin{lem}
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\begin{lem}\label{lem:8-0-1}%
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Es sei $U ⊂ ℂ$ offen und $f ∈ \sO(U)$. Weiter sei ein Punkt $ρ ∈ U$ gegeben,
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Es sei $U ⊂ ℂ$ offen und $f ∈ \sO(U)$. Weiter sei ein Punkt $ρ ∈ U$ gegeben,
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sodass $f'(ρ) ≠ 0$ ist. Dann gibt es eine offene Umgebung $V = V(ρ) ⊂ U$,
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sodass $f'(ρ) ≠ 0$ ist. Dann gibt es eine offene Umgebung $V = V(ρ) ⊂ U$,
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sodass Folgendes gilt.
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sodass Folgendes gilt.
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@@ -25,7 +25,141 @@ Ich beginne mit einer Erinnerung.
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Umkehrfunktion $(f|_V)^{-1}$ wieder holomorph.
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Umkehrfunktion $(f|_V)^{-1}$ wieder holomorph.
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\end{proof}
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\end{proof}
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Wir haben diese Argumente schon benutzt, um zu zeigen, dass jeder Punkt aus
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\sideremark{Vorlesung: 12}Wir haben diese Argumente schon benutzt, um zu zeigen,
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$ℂ^*$ eine Umgebung hat, auf der eine Wurzelfunktion existiert.
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dass jeder Punkt aus $ℂ^*$ eine Umgebung hat, auf der eine Wurzelfunktion
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existiert.
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\begin{satz}[Wurzeln holomorpher Funktionen]\label{satz:8-0-2}%
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Sei $U ⊂ ℂ$ offen und $f ∈ \sO(U)$. Angenommen, $f$ hat bei $ρ ∈ U$ eine
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Nullstelle von Ordnung $n$, mit $1 ≤ n < ∞$. Dann gibt es eine Umgebung $V =
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V(ρ) ⊂ U$ und eine Funktion $b ∈ \sO(V)$ sodass folgendes gilt:
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\begin{enumerate}
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\item Für jedes $z ∈ V$ gilt $f(z) = b(z)^n$, und
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\item die Bildmenge $W := b(V) ⊂ ℂ$ ist offen und $b: V → W$ ist biholomorph.
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\end{enumerate}
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\end{satz}
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\begin{proof}
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Wir betrachten nur den Fall, dass $ρ ∈ ℂ$ der Nullpunkt ist. Falls $n = 1$,
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dann zeigt Lemma~\ref{lem:8-0-1}, dass wir $b := f$ setzen können.
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Sei also $n > 1$. Wir haben schon gesehen: auf einer geeigneten Kreisscheibe
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$D$ um $ρ = 0$ gibt es eine Funktion $g$ mit $g(0) ≠ 0$, sodass auf ganz $D$
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die folgende Gleichung gilt:
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\[
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f(z) = z^n·g(z).
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\]
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Insbesondere gibt es offene Umgebung $\Omega = \Omega(g(0)) ⊂ ℂ$, sodass auf
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$\Omega$ eine $n$-te Wurzelfunktion existiert, also eine Funktion $r: \Omega →
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ℂ^*$ sodass für jedes $\omega \in \Omega$ die Gleichung $r(\omega)^n = \omega$
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gilt.
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Setze dann $V := D \cap g^{-1}(\Omega)$ und definiere die Funktion
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\[
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b : V \to \bC, \quad z \mapsto z·r(g(z)).
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\]
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Rechne nach, dass $b$ die gewünschten Eigenschaften hat.
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\end{proof}
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Als Konsequenz von Satz~\ref{satz:8-0-2} können wir sagen, dass lokal jede
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holomorphe Funktion aussieht wie $z ↦ z^n$. Der folgende Satz macht diese
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Aussage präzise.
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\begin{satz}[Lokale Struktur holomorpher Funktionen]\label{satz:8-0-3}%
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Es sei $U ⊂ ℂ$ offen und $f ∈ \sO(U)$. Weiter sei $ρ ∈ U$ ein Punkt, sodass
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$f$ in der Nähe von $ρ$ nicht konstant ist. Dann gibt es Einbettungen der
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Einheitskreisscheibe,
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\[
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u, v: Δ → ℂ,
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\]
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sodass die folgenden Eigenschaften gelten
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\[
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u(\Delta) \subseteq U, \quad u(0) = ρ, \quad v(0) = f(ρ).
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\]
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Zusätzlich gilt: Es gibt eine Zahl $n ∈ ℕ$, sodass das folgende Diagramm
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kommutiert
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\[
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\begin{tikzcd}
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Δ \ar[r, "u"] \ar[d, "z \mapsto z^n"'] & U \ar[d, "f"] \\
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Δ \ar[r, "v"'] & ℂ.
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\end{tikzcd}
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\]
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\end{satz}
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\begin{proof}
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Wir betrachten die Funktion $z \mapsto f(z) - ρ$, die am Punkt $ρ$ eine
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Nullstelle hat. Sei $1 \leq n < ∞$ die Nullstellenordnung dieser Funktion bei
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$p$. Nach Satz~\ref{satz:8-0-2} über die Wurzeln holomorpher Funktionen gibt
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es eine Umgebung $V = V(ρ)$ und eine Einbettung
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\[
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b: V → ℂ
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\]
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mit Bildmenge $W$, sodass für jedes $z ∈ V$ gilt: $f(z) - ρ = b(z)^n$.
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Die Menge $W$ ist eine offene Umgebung der $0$. Wir können daher ein Skalar
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$λ ∈ ℝ^+$ wählen, sodass die skalierte Menge $λ·W = \{λ·w \::\: w ∈ W\}$ den
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Einheitskreis $Δ$ enthält. Betrachte die Abbildung
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\[
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u : \Delta \to \bC, \quad z \mapsto \bigl(λ·b(z)\bigr)^{-1}
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\]
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und setze
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\[
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U := (λ·b)^{-1}(Δ).
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\]
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Dann ist $u: Δ → U$ eine biholomorphe Abbildung und für jedes $z ∈ U$ gilt:
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\begin{align*}
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\left(u^{-1}(z)\right)^n & = \left(λ·b(z)\right)^n \\
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& = λ^n·b(z)^n \\
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& = λ^n·(f(z) - ρ)^n \\
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& = \left(\sqrt[n]{λ}·(f(z) - ρ)\right)^n.
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\end{align*}
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Betrachte dann die Abbildung
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\[
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v: Δ → ℂ, \quad z ↦ \frac{z}{\sqrt[n]{λ}} + ρ.
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\]
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Nachdem wir die Kreisscheibe $D$ um $0$ gegebenenfalls verkleinern, können wir
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annehmen, dass $g(D) ⊂ \widetilde{W}$ ist. Dann gilt für jedes $z ∈ D$:
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\[
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f(z) = z^n·r(g(z))^n = \left[z·r(g(z))\right]^n.
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\]
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Jetzt ist klar: $\left[z·r(g(z))\right](ρ)$ ist eine Wurzel von $g(ρ) ≠ 0$,
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also selbst ungleich 0. Deshalb sagt Lemma~\ref{lem:8-0-1}, dass es eine
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Umgebung $V ⊂ Δ$ gibt, sodass $b = z·r(g(z))$ biholomorph auf die Bildmenge
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ist.
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\end{proof}
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Satz~\ref{satz:8-0-3} erlaubt, jede (nicht-konstante) holomorphe Funktion lokal
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mit der holomorphen Funktion $z ↦ z^n$ zu vergleichen. Zum Beispiel ist die
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Abbildung $z ↦ z^n$ offen (= Bilder offener Mengen sind offen). Also erhalten
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wir:
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\begin{satz}[Satz von der Gebietstreue]\label{satz:gebietstreue}%
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Sei $U ⊂ ℂ$ offen und zusammenhängend, und sei $f ∈ \sO(U)$ nicht konstant.
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Dann ist $f(U) ⊂ ℂ$ offen und zusammenhängend.
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\end{satz}
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\begin{proof}
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Nach dem Satz über die lokale Struktur ist $f(U)$ offen, weil die Abbildung
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$f$ offen ist. Aus der Vorlesung „Analysis II“ wissen wir: Bilder
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zusammenhängender Mengen unter stetigen Abbildungen sind zusammenhängend.
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\end{proof}
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\begin{notation}
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In der Funktionentheorie nennt man offene, zusammenhängende Teilmengen des $ℂ$
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oft \emph{Gebiete}\index{Gebiet}. Satz~\ref{satz:gebietstreue} sagt in dieser
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Sprache: ist die Funktion nicht konstant, dann sind Bilder von Gebieten selbst
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wieder Gebiete.
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\end{notation}
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Als Beispielanwendung erhalten wir einen neuen Beweis des Maximumsprinzips.
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\begin{satz}[Maximumsprinzip]
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Sei $U ⊂ ℂ$ ein Gebiet und $f ∈ \sO(U)$ sei eine nicht-konstante, holomorphe
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Funktion. Dann hat $|f|$ kein lokales Maximum in $U$.
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\end{satz}
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\begin{proof}
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Wir argumentieren mit Widerspruch und nehmen an, es gebe ein $ρ ∈ U$ sodass
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$|f|$ bei $ρ$ ein lokales Maximum annimmt. Nach Verkleinern von $U$ können wir
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ohne Beschränkung der Allgemeinheit annehmen, dass $|f|$ bei $ρ$ ein globales
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Maximum annimmt. Aber: $f(U)$ ist offen, also existiert ein $ε > 0$, sodass
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$B_ε(f(ρ)) ⊂ f(U)$ ist. Also liegen in $f(U)$ neben $f(ρ)$ noch Punkten mit
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größerem Betrag.
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\end{proof}
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% !TEX root = Funktionentheorie
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% !TEX root = Funktionentheorie
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@@ -0,0 +1,60 @@
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% spell checker language
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\selectlanguage{german}
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\chapter{Singuläre Stellen holomorpher Funktionen}
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\section{Isolierte Singularitäten}
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Wir interessieren uns für die folgende Situation: Sei $U ⊂ ℂ$ ein Gebiet, sei
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$ρ ∈ U$ ein Punkt. Gegeben eine holomorphe Funktion $f ∈ \sO(U \setminus ρ)$.
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Was kann ich über das Verhalten von $f$ bei $ρ$ sagen?
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\begin{bsp}
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In diesen Beispielen ist $U = ℂ$ und $ρ = 0$.
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\begin{enumerate}
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\item Die Funktion $f(z) = z$ ist die Einschränkung einer holomorphe Funktion,
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die bereits auf ganz $U$ definiert ist. Man sagt in diesem Fall, die
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\emph{Singularität von $f$ bei $ρ$ ist hebbar}.
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\item Die Funktion $f(z) = 1/z$ ist keinesfalls die Einschränkung einer
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holomorphe Funktion, die bereits auf ganz $U$ definiert. Tatsächlich ist $f$
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ist nicht einmal Einschränkung einer stetigen Funktion, die auf ganz $ℂ$
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definiert ist (denn für jedes $ε ∈ ℝ^+$ ist die Funktion $|1/z|$ auf $B_ε(0)
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\setminus 0$ unbeschränkt). Aber: ganz schlimm ist $f$ auch nicht, denn
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$z·f(z)$ ist holomorph. Man sagt, die \emph{Funktion $f$ hat bei $0$ eine
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Polstelle}.
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\item Im Vergleich zu den vorhergehenden Funktionen ist $f(z) = \exp(1/z)$
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echt übel. Man rechne nach: für jedes $n ∈ ℕ$ ist $z^n·\exp(1/z)$ in der
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Nähe von $0$ betragsmäßig unbeschränkt (dazu reicht es, reelle $z$ zu
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betrachten). So etwas nennen wir eine \emph{wesentliche Singularität}.
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\end{enumerate}
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\end{bsp}
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\begin{definition}[Funktionen mit isolierten Singularitäten]\label{def:9-1-1}%
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Sei $U ⊂ ℂ$ offen. Eine \emph{holomorphe Funktion mit isolierten
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Singularitäten}\index{holomorph!mit isolieren Singularitäten} ist eine
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holomorphe Funktion $f ∈ \sO(U \setminus T)$ wobei $T ⊂ U$ eine diskrete Menge
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ist.
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\end{definition}
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\begin{definition}[Typen mit isolierten Singularitäten]
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In der Situation von Definition~\ref{def:9-1-1} sei ein Punkt $ρ ∈ T$.
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\begin{enumerate}
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\item Wenn es eine Funktion $F ∈ \sO( (U \setminus T) \cup \{ρ\})$, die auch
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$U \setminus T$ mit $f$ übereinstimmt, dann sagt man, dass $f$ bei
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$ρ$ eine \emph{hebbare Singularität}\index{hebbare Singularität} hat.
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\item Wenn $f$ hat bei $ρ$ keine hebbare Singularität, es aber eine Zahl $n ∈
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ℕ$ gibt, sodass die Funktion $(z - ρ)^n·f(z)$ eine hebbare Singularität hat,
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dann sagt man, dass $f$ bei $\rho$ eine \emph{Polstelle}\index{Polstelle}
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hat. Die kleinste Zahl $n$ heisst
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\emph{Polstellenordnung}\index{Polstellenordnung} von $f$ am Punkt $ρ$.
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\item Wenn die Funktion $f$ bei $ρ$ weder eine hebbare Singularität noch eine
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Polstelle hat, dann sagt man, dass $f$ bei $\rho$ eine \emph{wesentliche
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Singularität}\index{wesentliche Singularität} hat.
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\end{enumerate}
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\end{definition}
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% !TEX root = Funktionentheorie
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@@ -147,6 +147,11 @@ Link in den Text ein.
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\input{07-nullstelle}
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\input{07-nullstelle}
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\input{08-lokaleStruktur}
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\input{08-lokaleStruktur}
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\part{Singularitäten}
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\input{09-singularities}
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\addchap{Lizenz}
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\addchap{Lizenz}
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Dieser Text ist unter der Lizenz
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Dieser Text ist unter der Lizenz
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Reference in New Issue
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