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@ -56,7 +56,7 @@ und „Eigenraum“.
gibt, sodass $f(\vec{v}) = λ\vec{v}$ ist.
\end{defn}
Ich erinnere daran, dass der Eigenraum immer ein Untervektorraum von $V$ ist. In
Ich erinnere daran, dass der Eigenraum immer ein Untervektorraum von $V$ ist. In
der Vorlesung hatten wir ein Verfahren betrachtet, um die Eigenwerte
auszurechnen: Die Eigenwerte von $f$ sind genau die Nullstellen des
charakteristischen Polynoms

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@ -138,7 +138,7 @@ Warum die folgenden Definitionen? Schauen Sie sich \video{2-1} an.
\begin{defn}[Nilpotente Endomorphismen]\label{def:NEnd}%
Es sei $k$ ein Körper, es sei $V$ ein endlich-dimensionaler $k$-Vektorraum und
es sei $f ∈ \End(V)$. Nenne den Endomorphismus $f$
es sei $f ∈ \End(V)$. Nenne den Endomorphismus $f$
\emph{nilpotent}\index{nilpotent!Endomorphismus}, falls seine Zahl $m ∈ $
existiert, sodass $f^m = f ◦ ⋯ ◦ f$ die Nullabbildung ist. Die kleinste
solche Zahl $m$ heißt \emph{Nilpotenzindex von
@ -258,8 +258,83 @@ und Eigenraum viel enger: Der Hauptraum erklärt die geometrische Bedeutung der
\end{enumerate}
\end{satz}
\begin{proof}
\video{2-2} beweist ein vorbereitendes Lemma. \sideremark{Vorlesung 3}Der
Beweis des Satzes wird dann in \video{3-1} beendet.
Wir zerlegen den Beweis in mehrere Schritte.
\bigskip\noindent\emph{Schritt 1 im Beweis von Satz~\ref{satz:2-2-10}:} Wähle
einen Eigenvektor $\vec v_1$ von $f$ zum Eigenwert $λ$ und ergänze zu einer
Basis $B = \{\vec v_1, \vec v_2, …, \vec v_n\}$. Dann ist die zugehörende
Matrix von der Form
$$
\Mat^B_B (f) = \left(
\begin{array}{l|l}
λ & * \\
\hline
0 & A
\end{array}\right).
$$
Es ist $χ_f(t) = (t-λ)·χ_A(t)$ und deshalb ist $λ$ eine $(r-1)$-fache
Nullstelle des Polynoms $χ_A$.
\bigskip\noindent\emph{Schritt 2 im Beweis von Satz~\ref{satz:2-2-10}:} Ich
werde jetzt per Induktion nach $r$ zeigen, dass es eine Basis $B$ von $V$
gibt, sodass die zu $f$ gehörende Matrix die folgende Form hat,
$$
\Mat^B_B (f) = \left(
\begin{array}{lll|l}
λ & & * & \\
& \ddots & & * \\
0 & & λ \\
\hline
& 0 & & A
\end{array}\right),
$$
dabei hat die obere Dreiecksmatrix oben links das Format $r r$ und die
Matrix $A$ hat $λ$ nicht als Eigenvektor.
\begin{description}
\item[Induktionsstart] Im Fall $r = 1$ erfüllt die in Schritt 1 gefundene
Basis bereits alle Bedingungen.
\item[Induktionsschritt] Sei jetzt $r > 1$ und sei die Behauptung für alle
Endomorphismen und Eigenwerte mit algebraischer Multiplizität kleiner $r$
bereits bewiesen. Betrachte wieder die Basis $B$ aus Schritt 1, die diesmal
aber vielleicht noch nicht die gesuchten Eigenschaften hat. Betrachte auch
den Untervektorraum
$$
W := \langle \vec v_2, …, \vec v_n \rangle ⊂ V.
$$
Die Korrespondenz zwischen linearen Abbildungen und Matrizen liefert eine
Endomorphismus $g ∈ \End(W)$, der bezüglich der Basis $B_W := \vec v_2, …,
\vec v_n ∈ W$ die Matrix $A$ hat. Per Induktionsannahme gibt es aber auch
eine Basis $B'_W := \vec v'_2, …, \vec v'_n ∈ W$, sodass
$$
\Mat^{B'_W}_{B'_W} (g) = \left(
\begin{array}{lll|l}
λ & & * & \\
& \ddots & & * \\
0 & & λ \\
\hline
& 0 & & A'
\end{array}\right),
$$
dabei hat die obere Dreiecksmatrix oben links das Format $(r-1) (r-1)$ und
die Matrix $A'$ hat $λ$ nicht als Eigenvektor. Man rechne jetzt nach, dass
$B' = \vec v_1, \vec v'_2, …, \vec v'_n ∈ V$ eine Basis von $V$ ist und dass
$$
\Mat^{B'}_{B'} (f) = \left(
\begin{array}{l|l}
λ & * \\
\hline
0 & \Mat^{B'_W}_{B'_W} (g)
\end{array}\right)
$$
ist. Damit hat $\Mat^{B'}_{B'} (f)$ die gesuchte Form.
\end{description}
\bigskip\noindent\emph{Schritt 3 im Beweis von Satz~\ref{satz:2-2-10}:}
\sideremark{Vorlesung 3}Der Beweis des Satzes wird in \video{3-1} beendet.
\end{proof}
\begin{kor}\label{kor:2-2-11}%
@ -385,7 +460,7 @@ erreichen, dass $n_1 ≥ n_2 ≥ ⋯ ≥ n_l$ ist.
In Situation~\ref{sit:2-3-1} schreibe $V^p := \ker (f^p)$. Dann gilt
Folgendes.
\begin{enumerate}
\item Wir haben Inklusionen $\{\vec{0}\} ⊆ V¹ ⊆ V² ⊆ ⋯ ⊆ V^{\dim V} = V$
\item Wir haben Inklusionen $\{\vec{0}\} ⊆ V¹ ⊆ V² ⊆ ⋯ ⊆ V^{\dim V} = V$.
\item\label{il:2-3-4-2} Es gilt für alle $\vec{v} ∈ V$, dass $\vec{v} ∈ V^p ⇔
f(\vec{v}) ∈ V^{p-1}$.
@ -409,7 +484,7 @@ erreichen, dass $n_1 ≥ n_2 ≥ ⋯ ≥ n_l$ ist.
\begin{proof}[Beweis von Proposition~\ref{prop:2-3-4}]
\video{3-4}. Als Übung sollten Sie versuchen, die Abbildung $\overline{f}$
auf Repräsentantenniveau zu definieren. Was müssen Sie genau zeigen, um
Wohldefiniertheit zu erhalten. Wussten Sie schon, dass ich solche Fragen gern
Wohldefiniertheit zu erhalten? Wussten Sie schon, dass ich solche Fragen gern
in Klausur und mündlichen Prüfungen stelle?
\end{proof}
@ -463,7 +538,7 @@ zur „dualen Partition“ übergehen.
\begin{bemerkung}
In der Situation von Definition~\ref{def:dualePart}, überlegen Sie sich, dass
$P^*$ wieder eine Partition von $n$ ist. Überlegen Sie sich auch, dass für
jede Partition $P$ die Gleichheit $(P^*)^* = P$ gilt. Abbildung~\ref{fig:part}
jede Partition $P$ die Gleichheit $(P^*)^* = P$ gilt. Abbildung~\ref{fig:part}
kann ihnen dabei helfen.
\end{bemerkung}
@ -534,7 +609,7 @@ zur „dualen Partition“ übergehen.
\paragraph{Schritt 1.2, Induktionsschritt, Konstruktion der $p$.ten Spalte}
Sei ein Index $p$ gegeben und sei die $(p+1)$.te Spalte schon konstruiert. Die
Sei ein Index $p$ gegeben und sei die $(p+1)$.te Spalte schon konstruiert. Die
Vektoren aus der $(p+1)$.ten Spalte bezeichnen wir provisorisch mit $\vec w_1,
…, \vec w_a$. Beachte, dass die Abbildung
\[

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@ -335,7 +335,7 @@ einem reellen Vektorraum einen komplexen Vektorraum macht.
und die \emph{kanonische Inklusion}\index{kanonische Inklusion eines
Vektorraum in seine Komplexifizierung}
\[
ι : V → V^{\bC}, \quad \vec{v}\bigl(\vec{v}, \vec{0}\bigr).
ι : V → V^{}, \quad \vec{v}\bigl(\vec{v}, \vec{0}\bigr).
\]
Mit Hilfe der injektiven Abbildung $ι$ fassen wir den Vektorraum $V$ als
Teilmenge von $V^{}$ auf; gegeben $\vec{v} ∈ V$ nennen wir $ι(\vec{v})$

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@ -147,9 +147,9 @@ Matrix positive definit ist.
\[
A =
\begin{pmatrix}
a_{11} & \ldots & a_{n1} \\
a_{11} & & a_{n1} \\
\vdots & & \vdots \\
a_{n1} & \ldots & a_{nn}
a_{n1} & & a_{nn}
\end{pmatrix}
\Mat(n n, k)
\]
@ -158,9 +158,9 @@ Matrix positive definit ist.
\[
A_m :=
\begin{pmatrix}
a_{11} & \ldots & a_{m1} \\
a_{11} & & a_{m1} \\
\vdots & & \vdots \\
a_{m1} & \ldots & a_{mm}
a_{m1} & & a_{mm}
\end{pmatrix}
\Mat(m m, k).
\]

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@ -102,11 +102,11 @@ Wir betrachten die folgende, symmetrische $nn$-Matrix
\[
A =
\begin{pmatrix}
f_{11} & \frac{1}{2}·f_{12} & & \cdots & \frac{1}{2}·f_{1n} \\
f_{11} & \frac{1}{2}·f_{12} & & & \frac{1}{2}·f_{1n} \\
\frac{1}{2}·f_{12} & f_{22} & \ddots & & \vdots \\
\vdots & \ddots & \ddots \\
& & & f_{n-1,n-1} & \frac{1}{2}·f_{n-1,n} \\
\frac{1}{2}·f_{1n} & \cdots & & \frac{1}{2}·f_{n-1,n} & f_{nn}
\frac{1}{2}·f_{1n} & & & \frac{1}{2}·f_{n-1,n} & f_{nn}
\end{pmatrix}
\]
und den Vektor

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@ -119,7 +119,7 @@ wissen, ob sie Null sind oder nicht.
Beweisen Sie, dass der Tensor
$\vec{e}_1\vec{e}_1 + \vec{e}_2\vec{e}_2 ∈ ℝ² ⊗ ℝ²$ \emph{kein} reiner
Tensor ist! Finden Sie unterschiedliche Vektoren $\vec{v}_1$,
$\vec{v}_2^2$, so dass die Gleichheit
$\vec{v}_2²$, so dass die Gleichheit
$\vec{v}_1\vec{v}_2 = \vec{v}_2\vec{v}_1$ gilt! Finden Sie Vektoren, so
dass die Gleichheit nicht gilt!
\end{aufgabe}

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@ -165,7 +165,7 @@ jeweils ohne Beweis die wesentlichen Punkte auf.
\label{sec:tAlg2}
Gegeben einen Körper $k$, einen $k$-Vektorraum $V$ und zwei positive Zahlen $a$
und $b ∈ ^+$, definieren wir wie folgt eine Abbildung
und $b ∈ $, definieren wir wie folgt eine Abbildung
\[
\begin{matrix}
m_{ab} : & V^{⊗ a} V^{⊗ b} && V^{⊗ (a+b)} \\

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@ -223,7 +223,7 @@ verzichte ich darauf.
Ganz analog zur Konstruktion der Tensoralgebra in Abschnitt~\ref{sec:tAlg2}
definieren wir die äußere Algebra. Konkret: Gegeben einen Körper $k$, einen
$k$-Vektorraum $V$ und zwei positive Zahlen $a$ und $b ∈ ^+$, definieren wir
$k$-Vektorraum $V$ und zwei positive Zahlen $a$ und $b ∈ $, definieren wir
wie folgt eine Abbildung
\[
\begin{matrix}
@ -450,11 +450,11 @@ ist. Mit Hilfe des Dachproduktes können wir alle $a_i$ verstehen!
\[
B = (b_{ij}) =
\begin{pmatrix}
a_{11}-t & a_{12} & \cdots & & a_{n1} \\
a_{11}-t & a_{12} & & & a_{n1} \\
a_{21} & \ddots & \ddots & & \vdots \\
\vdots & \ddots \\
& & & & a_{(n-1)n}\\
a_{n1} & \cdots & & a_{n(n-1)} & a_{nn}-t
a_{n1} & & & a_{n(n-1)} & a_{nn}-t
\end{pmatrix}
\]
Das charakteristische Polynom ist dann die Determinante von $B$, also

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@ -6,7 +6,7 @@
\marginpar{Vorlesung 24}Auf dem zweiten internationalen Mathematikerkongress im
August 1900 in Paris hielt David
Hilbert\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/David_Hilbert}{David
Hilbert} (* 23. Januar 1862 in Königsberg; † 14. Februar 1943 in Göttingen)
Hilbert} (* 23. Januar 1862 in Königsberg; † 14. Februar 1943 in Göttingen)
war ein deutscher Mathematiker.} einen Vortrag, in dem er eine thematisch
breit gefächerte \href{https://de.wikipedia.org/wiki/Hilbertsche_Probleme}{Liste
von 23 ungelösten mathematischen Problemen} präsentierte. Obwohl sein Vortrag
@ -21,9 +21,9 @@ In
\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Hilbertsche_Probleme#Hilberts_drittes_Problem}{Hilbert's
drittem Problem} geht es um folgende Frage: gegeben sind zwei
\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Polyeder}{Polyeder} $P_1$ und $P_2$ im Raum
$\bR^3$. Ich möchte den ersten Polyeder $P_1$ durch gerade Schnitte in ein
$ℝ³$. Ich möchte den ersten Polyeder $P_1$ durch gerade Schnitte in ein
Puzzle zerlegen, aus dem sich der zweite Polyeder $P_2$ zusammensetzen lässt.
Kann ich entscheiden, ob das möglich ist? In Schlausprech frage ich, ob die
Kann ich entscheiden, ob das möglich ist? In Schlausprech frage ich, ob die
Polyeder $P_1$ und $P_2$ \emph{zerlegungsgleich}\index{Zerlegungsgleichheit}
sind.
@ -40,7 +40,7 @@ werden hier nur eine Teilantwort diskutieren. Eines ist von vornherein klar.
ist eine Äquivalenzrelation auf der Menge $\Pi$ aller Polyeder. Die
Volumenfunktion
\[
\operatorname{vol} : \Pi \to \bR^{\geq 0}
\operatorname{vol} : \Pi ^{ 0}
\]
ist auf den Äquivalenzklassen konstant. Man sagt, das Volumen ist eine
\emph{Invariante}\index{Invariante}.
@ -61,16 +61,16 @@ mit gleichem Volumen gibt, die aber nicht zerlegungsgleich sind. Die Invariante
``Volumen'' ist also nicht fein genug um Hilbert's Frage vollständig zu
beantworten. Aus diesem Grund konstruierte Max
Dehn\footnote{\href{https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Dehn}{Max Wilhelm Dehn} (*
13. November 1878 in Hamburg; † 27. Juni 1952 in Black Mountain, North
13. November 1878 in Hamburg; † 27. Juni 1952 in Black Mountain, North
Carolina) war ein deutsch-amerikanischer Mathematiker. Er studierte unter
Anderem an der \href{http://www.uni-freiburg.de}{Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg}.} eine weitere, sehr interessante Invariante, die nicht so
offensichtlich ist, wie das Volumen. Die
\emph{Dehn-Invariante}\index{Dehn-Invariante} ist eine Abbildung
\[
\operatorname{dehn} : \Pi \to V,
\operatorname{dehn} : \Pi V,
\]
wobei $V$ ein $\bQ$-Vektorraum ist, den wir gleich konstruieren werden. Die
wobei $V$ ein $$-Vektorraum ist, den wir gleich konstruieren werden. Die
Invarianteneigenschaft folgt daraus, dass die Dehn-Invariante \emph{additiv}
ist. Mit anderen Worten: wenn ein Polyeder $P$ auf beliebige Art in zwei
Teilpolyeder zerlegt wird, $P = P_1 P_2$, dann gilt stets die folgende
@ -84,13 +84,13 @@ Gleichung,
Um den Vektorraum $V$ zu konstruieren, betrachte $$ zuerst als Vektorraum über
$$. Elemente sind zum Beispiel die Zahlen $1$, $\sqrt{2}$ oder die Kreiszahl
$π$. Dieser Vektorraum ist natürlich unendlich-dimensional.
$π$. Dieser Vektorraum ist natürlich unendlich-dimensional.
\begin{bemerkung}
Um mit dem $\bQ$-Vektorraum $\bR$ warm zu werden, fragen wir: ist die Menge
$\{ 1, \sqrt{2}\}$ $\bQ$-linear unabhängig? Die Antwort ist ``Nein!'' Denn
Um mit dem $$-Vektorraum $$ warm zu werden, fragen wir: ist die Menge
$\{ 1, \sqrt{2}\}$ $$-linear unabhängig? Die Antwort ist ``Nein!'' Denn
falls es zwischen den Zahlen $1$ und $\sqrt{2}$ eine nicht-triviale
$\bQ$-lineare Relation gäbe,
$$-lineare Relation gäbe,
\[
p · 1 + q · \sqrt{2} = 0,
\]
@ -98,8 +98,8 @@ $π$. Dieser Vektorraum ist natürlich unendlich-dimensional.
aber schon, dass $\sqrt{2}$ irrational ist.
\end{bemerkung}
Um jetzt den $\bQ$-Vektorraum $V$ zu konstruieren, betrachte den von der Zahl
$π$ erzeugten $\bQ$-Untervektorraum $\langle π \rangle \subset $. Weiter
Um jetzt den $$-Vektorraum $V$ zu konstruieren, betrachte den von der Zahl
$π$ erzeugten $$-Untervektorraum $\langle π \rangle$. Weiter
betrachten wir den Quotientenvektorraum $\factor{}{\langle π \rangle}$. Der
Vektorraum $V$ von Max Dehn ist dann gleich dem Tensorprodukt,
\[
@ -110,23 +110,23 @@ Dies ist ein Tensorprodukt von $$-Vektorräumen, also selbst ein $$-Vektor
\subsection{Konstruktion der Invariante}
Als nächstes müssen wir die Abbildung $\operatorname{dehn} : \Pi \to V$
konstruieren; wir müssen also jedem Polyeder $P \subset \bR^3$ ein Element des
Vektorraumes $V$ zuordnen. Sei also ein Polyeder $P$ gegeben. Wir bezeichnen
Als nächstes müssen wir die Abbildung $\operatorname{dehn} : \Pi V$
konstruieren; wir müssen also jedem Polyeder $P ⊂ ℝ³$ ein Element des
Vektorraumes $V$ zuordnen. Sei also ein Polyeder $P$ gegeben. Wir bezeichnen
die Kanten des Polyeders $P$ mit $E_1, …, E_n$ und die Längen der Kanten mit
$\ell(E_1)$, …, $\ell(E_n)$; dies sind positive reelle Zahlen. An jeder Kante
$(E_1)$, …, $(E_n)$; dies sind positive reelle Zahlen. An jeder Kante
kommen zwei Flächen zusammen, wir bezeichnen den Winkel zwischen den Flächen mit
$α(E_1)$, …, $α(E_n)$; dabei verwenden wir wie in der Mathematik üblich das
Bogenmaß. Nach diesen Vorbereitung definieren wir das die Dehn-Invariante von
$P$ schließlich als
\[
\operatorname{dehn}(P) := \sum_{k=1}^{n} \ell(E_k) ⊗ α (E_k).
\operatorname{dehn}(P) := \sum_{k=1}^{n} (E_k) ⊗ α (E_k).
\]
Wir werden gleich zeigen, dass dies tatsächlich eine Invariante
definiert. Vorher aber kommt noch eine triviale Beobachtung und ein Beispiel.
definiert. Vorher aber kommt noch eine triviale Beobachtung und ein Beispiel.
\begin{beobachtung}
Kongruente Polyeder haben dieselbe Dehn-Invariante. \qed
Kongruente Polyeder haben dieselbe Dehn-Invariante. \qed
\end{beobachtung}
% PRISMA
@ -150,11 +150,11 @@ definiert. Vorher aber kommt noch eine triviale Beobachtung und ein Beispiel.
\foreach \i/\j in {B/C}
\path[flaeche](\i1)--(\i2)--(\j2)--(\j1)--cycle;
% sichtbare Kanten zeichnen
\path[draw, thick](C2) -- node[above]{$\ell$} (C1) -- (A1) --
node[above]{$\ell$} (A2) -- node[left]{$\ell_1$} cycle;
\path[draw, thick](C2) -- node[right]{$\ell_2$} (B2) -- node[below, right=.5mm]{$\ell_3$} (A2);
\path[draw, thick](C2) -- node[above]{$$} (C1) -- (A1) --
node[above]{$$} (A2) -- node[left]{$_1$} cycle;
\path[draw, thick](C2) -- node[right]{$_2$} (B2) -- node[below, right=.5mm]{$_3$} (A2);
% verdeckte Kanten zeichnen
\path[draw,dashed](A1) -- (B1) -- node[above]{$\ell$} (B2) (B1) -- (C1);
\path[draw,dashed](A1) -- (B1) -- node[above]{$$} (B2) (B1) -- (C1);
% Winkel zeichnen (im Uhrzeigersinn = Innenwinkel; Werte anpassen, damit es gut aussieht...)
\pic ["$γ$", draw, angle radius=.4cm, angle eccentricity =
0.55]{angle=C2--B2--A2};
@ -169,9 +169,9 @@ definiert. Vorher aber kommt noch eine triviale Beobachtung und ein Beispiel.
\begin{bsp}[Dehn-Invariante eines Prismas]
Es sei $P$ das in Abbildung~\ref{fig:prisma} gezeigte Prisma. Dann berechnet sich die Dehn-Invariante als
\begin{align*}
\operatorname{dehn}(P) &= \ell_1 ⊗ \frac{π}{2} + \ell_2 ⊗ \frac{π}{2} + \ell_3 ⊗ \frac{π}{2} + \ell ⊗ β + \ellα + \ellγ + \ell_1 ⊗ \frac{π}{2} + \ell_2 ⊗ \frac{π}{2} + \ell_3 ⊗ \frac{π}{2} \\
&= \ell ⊗ (β + α + γ)\\
&= \ell ⊗ π = 0.
\operatorname{dehn}(P) &= _1 ⊗ \frac{π}{2} + _2 ⊗ \frac{π}{2} + _3 ⊗ \frac{π}{2} + ⊗ β + α + γ + _1 ⊗ \frac{π}{2} + _2 ⊗ \frac{π}{2} + _3 ⊗ \frac{π}{2} \\
&= ⊗ (β + α + γ)\\
&= ⊗ π = 0.
\end{align*}
\end{bsp}
@ -204,7 +204,7 @@ definiert. Vorher aber kommt noch eine triviale Beobachtung und ein Beispiel.
\path[flaeche] (\i1)--(\j1)--(S)--cycle;
% sichtbare Kanten zeichnen
\path[draw, thick] (B1) -- (S) -- (C1) (S) -- (D1);
\path[draw, thick] (B1) -- (S) -- (C1) (S) -- (D1);
% verdeckte Kanten zeichnen
\path[draw, dashed] (S) -- (A1);
@ -232,52 +232,52 @@ definiert. Vorher aber kommt noch eine triviale Beobachtung und ein Beispiel.
\end{itemize}
Nach Umnummerierung können wir ohne Einschränkung der Allgemeinheit annehmen,
dass die Kanten $E_1$, …, $E_b$ grün und dass die Kanten $E_{b+1}$, …, $E_n$
schwarz sind. Jetzt schaue ich mir die Kanten von $P_1$ und $P_2$ an. Dort
schwarz sind. Jetzt schaue ich mir die Kanten von $P_1$ und $P_2$ an. Dort
gibt es drei unterschiedliche Arten von Kanten.
\begin{itemize}
\item Die grünen Kanten $E_1$, …, $E_b$. Nach Umnummerierung können wir ohne
Einschränkung der Allgemeinheit annehmen, dass die Kanten $E_1$, …, $E_a$
Kanten des Teilpolyeders $P_1$ und dass die Kanten $E_{a+1}$, …, $E_b$
Kanten des Teilpolyeders $P_1$ sind. Wenn wir mit $α^1(E_1)$, …, $α^1(E_a)$
und $α^2(E_{a+1})$, …, $α^2(E_b)$ die Winkel der Flächen der Teilpolyeder
Kanten des Teilpolyeders $P_1$ sind. Wenn wir mit $α¹(E_1)$, …, $α¹(E_a)$
und $α²(E_{a+1})$, …, $α²(E_b)$ die Winkel der Flächen der Teilpolyeder
bezeichnen, dann gelten die Gleichungen
\begin{equation}
\begin{matrix}
α(E_1) = α^1(E_1) && α(E_a) = α^1(E_a) \\
α(E_{a+1}) = α^2(E_{a+1}) && α(E_b) = α^2(E_b)
α(E_1) = α¹(E_1) && α(E_a) = α¹(E_a) \\
α(E_{a+1}) = α²(E_{a+1}) && α(E_b) = α²(E_b)
\end{matrix}
\end{equation}
\item Teilstücke von schwarzen Kanten. Wenn wir die Teilstücke der schwarzen
Kante $E_{\bullet}$ mit $E^1_{\bullet}$ und $E^2_{\bullet}$ bezeichnen, dann
gilt für die Längen und für die Winkel
Kante $E_{}$ mit $_{}$ und $_{}$ bezeichnen, dann
gilt für die Längen und für die Winkel
\begin{equation}
\begin{aligned}
\ell(E_{\bullet}) & = \ell^1(E^1_{\bullet}) + \ell^2(E^2_{\bullet}) \\
α(E_{\bullet}) & = α^1(E^1_{\bullet}) = α^2(E^2_{\bullet})
(E_{}) & = ℓ¹(E¹_{}) + ℓ²(E²_{}) \\
α(E_{}) & = α¹(E¹_{}) = α²(E²_{})
\end{aligned}
\end{equation}
\item Schließlich gibt es noch Kanten, die durch das Zerlegen neu
hinzugekommen sind. Eine solche Kante tritt immer zwei mal auf: ein mal in
$P_1$ und ein mal in $P_2$. Wir bezeichnen diese Kanten mit $E^1_{n+1}$,
$E^2_{n+1}$, …, $E^1_m$, $E^2_m$. Es gilt für jeden Index $i > n$
$P_1$ und ein mal in $P_2$. Wir bezeichnen diese Kanten mit $E¹_{n+1}$,
$E²_{n+1}$, …, $_m$, $_m$. Es gilt für jeden Index $i > n$
\begin{equation}
\ell^1(E^1_i) = \ell^2(E^2_i) \quad\text{und}\quad α^1(E^1_i) + α^2(E^2_i) = π
ℓ¹(E¹_i) = ℓ²(E²_i) \quad\text{und}\quad α¹(E¹_i) + α²(E²_i) = π
\end{equation}
\end{itemize}
Mit diesen Bezeichnungen ist
\begin{align*}
\operatorname{dehn}(P_1) & = \sum_{i=1}^a \ell^1(E_i)\otimes α^1(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \ell^1(E^1_i)\otimes α^1(E^1_i) + \sum_{i=n+1}^m \ell^1(E^1_i)\otimes α^1(E^1_i) \\
& = \sum_{i=1}^a \ell(E_i)\otimes α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \ell^1(E^1_i)\otimes α(E_i) + \sum_{i=n+1}^m \ell^1(E^1_i)\otimes α^1(E^1_i) \\
\operatorname{dehn}(P_2) & = \sum_{i=a+1}^b \ell^2(E_i)\otimes α^2(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \ell^2(E^2_i)\otimes α^2(E^2_i) + \sum_{i=n+1}^m \ell^2(E^2_i)\otimes α^2(E^2_i) \\
& = \sum_{i=a+1}^b \ell(E_i)\otimes α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \ell^2(E^1_i)\otimes α(E_i) + \sum_{i=n+1}^m \ell^2(E^2_i)\otimes α^2(E^2_i) \\
\operatorname{dehn}(P_1) & = \sum_{i=1}^a ℓ¹(E_i)⊗ α¹(E_i) + \sum_{i=b+1}^n ℓ¹(E¹_i)⊗ α¹(E¹_i) + \sum_{i=n+1}^m ℓ¹(E¹_i)⊗ α¹(E¹_i) \\
& = \sum_{i=1}^a (E_i)⊗ α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n ℓ¹(E¹_i)⊗ α(E_i) + \sum_{i=n+1}^m ℓ¹(E¹_i)⊗ α¹(E¹_i) \\
\operatorname{dehn}(P_2) & = \sum_{i=a+1}^b ℓ²(E_i)⊗ α²(E_i) + \sum_{i=b+1}^n ℓ²(E²_i)⊗ α²(E²_i) + \sum_{i=n+1}^m ℓ²(E²_i)⊗ α²(E²_i) \\
& = \sum_{i=a+1}^b (E_i)⊗ α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n ℓ²(E¹_i)⊗ α(E_i) + \sum_{i=n+1}^m ℓ²(E²_i)⊗ α²(E²_i) \\
\end{align*}
und deshalb
\begin{align*}
\operatorname{dehn}(P_1) + \operatorname{dehn}(P_2) & = \sum_{i=1}^b \ell(E_i)\otimes α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \underbrace{\bigl(\ell^1(E^1_i)+\ell^2(E^1_i)\bigr)}_{= \ell(E_i)} \otimes α(E_i) \\
& \qquad\qquad + \sum_{i=n+1}^m \ell^1(E^1_i)\otimes \underbrace{\bigl(α^1(E^1_i)+α^2(E^2_i)\bigr)}_{ = π\text{, also gleich 0 in }\factor{}{\langle π \rangle}} \\
& = \sum_{i=1}^b \ell(E_i)\otimes α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \ell(E_i) \otimes α(E_i) \\
\operatorname{dehn}(P_1) + \operatorname{dehn}(P_2) & = \sum_{i=1}^b (E_i)⊗ α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n \underbrace{\bigl(ℓ¹(E¹_i)+ℓ²(E¹_i)\bigr)}_{= (E_i)} α(E_i) \\
& \qquad\qquad + \sum_{i=n+1}^m ℓ¹(E¹_i)⊗ \underbrace{\bigl(α¹(E¹_i)+α²(E²_i)\bigr)}_{ = π\text{, also gleich 0 in }\factor{}{\langle π \rangle}} \\
& = \sum_{i=1}^b (E_i)⊗ α(E_i) + \sum_{i=b+1}^n (E_i) ⊗ α(E_i) \\
& = \operatorname{dehn}(P).
\end{align*}
Das macht einen einfachen Mathematiker sehr glücklich.

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@ -11,7 +11,7 @@ mitgenommen haben.
\bigskip
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg in Ihrem Studium. Bleiben Sie gesund.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg in Ihrem Studium. Bleiben Sie gesund.
\bigskip
@ -43,7 +43,7 @@ langfristigen Auswirkungen am ehesten mit denen der
In dieser Situation erscheint mir unsere Gesellschaft als überfordert. Sie
wirkt unfähig oder unwillig, die unausweichlichen Änderungen aktiv zu
gestalten. Unser Bildungssystem trägt nach meinem Eindruck wenig Positives bei;
gestalten. Unser Bildungssystem trägt nach meinem Eindruck wenig Positives bei;
es scheint in weiten Teilen bemüht, die Änderungen der Welt so lang als möglich
zu ignorieren. Es gilt aber der alte Satz: Was ich nicht verstehe, kann ich
nicht gestalten! Was ich nicht verstehe, macht mir Angst!
@ -72,6 +72,6 @@ Vielleicht schauen Sie sich auch die praktischen Kurse von
\bigskip
Es ist sicher keine gute Idee, zu warten, bis Ihnen die Universität Freiburg
einen mundgerechten Kurs anbietet. Legen Sie los!
einen mundgerechten Kurs anbietet. Legen Sie los!
% !TEX root = LineareAlgebra2

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@ -123,7 +123,7 @@ korrigieren schnellstmöglich!
Es gibt im Internet eine große Zahl von guten Quellen, Erklärvideos und anderem.
Wenn Sie eine gute Quelle finden, melden Sie sich bitte. Wir fügen gerne einen
Link in den Text ein. Vielleicht hören Sie sich auch einmal unseren
Link in den Text ein. Vielleicht hören Sie sich auch einmal unseren
\href{https://nextcloud.cplx.vm.uni-freiburg.de/index.php/s/kg4nYgnEiJS35Fd}{experimentellen
Podcast} an?

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@ -50,7 +50,7 @@
% Sloppy formatting -- often looks better
\sloppy
% Changes the layout of descriptions and itemized lists. The indent specified in
% Changes the layout of descriptions and itemized lists. The indent specified in
% the original amsart style is too much for my taste.
\setdescription{labelindent=\parindent, leftmargin=2\parindent}
\setitemize[1]{labelindent=\parindent, leftmargin=2\parindent}
@ -59,129 +59,129 @@
%
% Input characters
%
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@ -227,7 +227,7 @@
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\DeclareMathOperator{\sEnd}{\negthinspace \mathit{nd}}
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@ -237,30 +237,30 @@
\DeclareMathOperator{\Frob}{Frob}
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@ -275,32 +275,32 @@
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% Sans serif symbols
\newcommand{\aB}{{\sf B}}
@ -343,15 +343,15 @@
\newtheorem{setting}[thm]{Setting}
\newtheorem{warning}[thm]{Warning}
% Numbering of equations. Number equation subordniate to theorems.
% Numbering of equations. Number equation subordniate to theorems.
\numberwithin{equation}{thm}
% Style for enumerated lists. The following makes sure that enumerated lists are
% Style for enumerated lists. The following makes sure that enumerated lists are
% numbered in the same way as equations are.
\setlist[enumerate]{label=(\thethm.\arabic*), before={\setcounter{enumi}{\value{equation}}}, after={\setcounter{equation}{\value{enumi}}}}
% Shorthand notations
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\newcommand{}{}
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@ -374,4 +374,4 @@
\newcommand\CounterStep{\addtocounter{thm}{1}\setcounter{equation}{0}}
% factor - quotient groups
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\newcommand{\factor}[2]{\left. \raise 2pt\hbox{$#1$} \right/\hskip -2pt\raise -2pt\hbox{$#2$}}